"Was tut sich?" mit Joachim A. Lang

© Wild Bunch

am Mi., 05.09. in Frankfurt am Main

Bereits drei Jahre nach der Theaterpremiere konnte auch die Verfilmung der »Dreigroschenoper« ihre Uraufführung feiern. Doch was zwischen dem 31. August 1928 und dem 19. Februar 1931 passierte, entwickelte sich zu einer Kulturaffäre und zu einem – Lehrstück. Diesen »Dreigroschenprozess« verhandelt Joachim A. Lang nun als großen Filmessay auf der Leinwand. Bertolt Brecht (Lars Eidinger) wird nach dem Triumph der »Dreigroschenoper« von den Filmproduzenten umgarnt, unter der Regie von Georg Wilhelm Pabst soll eine Adaption erfolgen. Doch Brecht will mit den Konventionen des Kinos brechen und sucht, als ihm das nicht gewährt wird, die öffentliche Auseinandersetzung. »Es ist eine Regiearbeit, die das Publikum ebenso irritieren wie verblüffen dürfte – und ungeheuer reich beschenkt« schreibt Anke Westphal in ihrer Kritik.

Joachim A. Lang. © Wild Bunch

Drehbuchautor und Regisseur Joachim A. Lang hat sich für seinen ersten Kinofilm ein spannendes Stück deutscher Kulturgeschichte ausgesucht. Langs Interesse am Werk und Leben Bertolt Brechts ist jedoch schon lange vorhanden, er promovierte über Verfilmungen des epischen Theaters. Seit Jahrzehnten arbeitet Lang für ARD und SWR. Dort erfand er den »Tigerenten Club« und führte bei zahlreichen ­Sendungen sowie Dokumentar- und Spielfilmen Regie. Lang arbeitet auch am Theater und leitete von 2009 bis 2016 das Brechtfestival in Augsburg. Seine letzte Regiearbeit war 2013 der Fernsehfilm »George« in dem Götz George seinen Vater Heinrich spielt, einen Schauspieler im Nationalsozialismus.

Vorstellungsbeginn am 05.09. ab 20:15 Uhr

Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220

Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.

Meinung zum Thema

Ihre Meinung ist gefragt, Schreiben Sie uns

Mit dieser Frage versuchen wir sicherzustellen, dass kein Computer dieses Formular abschickt