"Was tut sich?" mit Bernd Michael Lade

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Der Regisseur spricht am 11. August mit epd-Film-Autor Ulrich Sonnenschein über seinen Film »Das Geständnis«

Die Morduntersuchungskommission der DDR existiert – ein Paradoxon, dürfte es doch solch schwere Kriminalfälle im Sozialismus eigentlich gar nicht geben. Vor diesem Hintergrund bewegt sich die erste Regiearbeit des Schauspielers Bernd Michael Lade: »Das Geständnis«. Der Regisseur selbst spielt Kriminalkommissar Micha, der seine Mordermittlung ergebnisoffen und fern von voreiligen Schuldzuweisungen führen möchte. Damit eckt der renitente Kommissar in der parteiideologisch verfärbten Welt der DDR nur an. Knapp einen Monat vor Kinostart bringt Lade seinen Film nun mit ins Deutsche Filmmuseum.

Im Krimigenre ist der 1964 geborene Ostberliner eine erfahrene Größe, ermittelte er doch 15 Jahre als Tatort-Kommissar Kain im MDR, wo seine Figur sich vom Kriminalassistenten zum Hauptkommissar mauserte. Und auch seinen Durchbruch hatte Lade im Genre: In Detlev Bucks wunderbar lakonischem Flachlandkrimi »Karniggels« (1991), in dem er als Polizist Koeppe einem rätselhaften Kuhmörder hinterherjagte. Lade hat unter anderem noch in den Kinofilmen »Viehjud Levi« (1999) und »Festung« (2011) mitgewirkt. Neben vielen Fernsehrollen (etwa Unsere Mütter, unsere Väter) war er auch am Berliner Maxim-Gorki-Theater beschäftigt, in dem nun auch sein Debüt Das Geständnis gedreht wurde. In nur 14 Drehtagen ist der Film entstanden und mit einem Budget, das nur ein Zehntel der Kosten eines Tatorts umfasste. Viel Raum für das Gespräch mit epd Film-Autor Ulrich Sonnenschein.

Vorstellungsbeginn am 11. August um 20.15 Uhr

Kino im Deutschen Filmmuseum

Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220

Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
 

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