Die Robert Geisendörfer Preise
»Unsere Mütter, unsere Großmütter im 2. Weltkrieg«
Die Evangelische Kirche hat die diesjährigen Gewinner des Robert Geisendörfer Preises bekanntgegeben, mit dem alljährlich außergewöhnliche Medienprodukte geehrt werden, die »das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken«. In der Kategorie Fernsehen wurden zwei Dokumentationen ausgezeichnet. Die Reportage »Sterben für Allah? Deutsche Gotteskrieger auf dem Weg nach Syrien« von Regisseur Peter Gerhardt (HR) zeige, so die Begründung der Jury, »welche drängende Herausforderung die Radikalisierung junger Muslime ist«. Die Dokumentation »Unsere Mütter, unsere Großmütter im 2. Weltkrieg« von Julia Driesen-Rosenberg (VOX) über die Rolle der Frauen im »Dritten Reich« zeichne aus, dass sie »das Lebensgefühl der Zeit mit beeindruckenden Gesprächspartnerinnen und Archivmaterial« vergegenwärtigt. Die Preise in der Kategorie Hörfunk gingen an die Hörspiele »Nicht genug« (SR, Chris Ohnemus/Martin Zylka) und »Grandhotel für Alle!« (Deutschlandradio, Marianne Weil).
Regisseur Guido Holz (MDR) erhielt für »Mohammed auf der Flucht« ebenso den Kinderfernsehpreis wie das Team rund um Heike Sistig (WDR) für das Freundschaftsspecial der »Sendung mit dem Elefanten«. Für seine »tabulose Offenheit« wurde außerdem Jürgen Domian mit dem Sonderpreis der Jury für seine allnächtliche Call-in-Sendung auf 1Live und im WDR bedacht, die der Talker demnächst nach 20 Jahren beenden will. Die Verleihung der Preise findet am 18. September in Berlin statt.
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