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15.11.2024
Chiara Fleischhacker, 31, geboren in Kassel, ist Regisseurin und Drehbuchautorin, studiert seit 2015 an der Filmakademie Baden-
Württemberg in Ludwigsburg. Während des Studiums drehte sie dokumentarische Kurzfilme, die mehrfach ausgezeichnet wurden.
Ihr erster Langfilm »Vena« über eine drogenabhängige Mutter bekam den First Steps Award. Sie lebt mit ihrer Tochter in Erfurt.
Blumen von Gestern
Ich wundere mich sehr, dass EPD Film den Film von Chris Kraus so lobt. Ich finde ihn über die Maßen degoutant, oberflächig, nichtssagend und banal. Die große Versöhnung zwischen Judentum und Deutschtum findet im Bett statt, die Frau des impotenten Holocaust-Forscher lässt sich täglich wie eine Prostituierte vögeln, Meinungsverschiedenheiten zwischen den superaggressiven Instituts-Mitgliedern werden mit Fäusten ausgetragen. Geschmacklos. Wenn das die neue Generation der Holocaust-Filme, der "Bewältigungs-Filme" ist, schaudert mir. Was lehrt er uns ausser, dass Lars Eidinger kreisrunden Haarausfall hat und Chris Kraus sich gerne in Klischees ergeht? Darüber hinaus fehlt dem Film jede Form von humanistischer Perspektive. Bobo-Quatsch eines völlig überschätzten Regisseurs.