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Seltener Plot: eine dänische Einheit kämpft in Afghanistan, gerät in einen Hinterhalt der Taliban. Es gibt Tote unter den Kameraden und den Einheimischen.
Regisseur Lindholm stellt die Frage nach der Verantwortung und nach der Priorität der Entscheidungen. Das dänische Kontingent unter C.M. Pedersen (Pilou Aspaek) war auf einem Patrouillengang. Sie sollten die Einheimischen vor den Übergriffen der Taliban schützen. Gleichzeitig ist es aber auch Pedersons Auftrag, seine Kameraden heil nach Hause zu bringen. Dort wartet auf den Befehl habenden Offizier seine Frau Maria (Tuva Novotny) und drei kleine Kinder. Zwischen diesen beiden Örtlichkeiten pendelt der Film hin und her, bis Pedersen der Prozess vor einem Militärgericht gemacht wird. Die Anklage geht der Frage nach: war es gerechtfertigt Luftunterstützung anzufordern, sodass mehrere Zivilisten ums Leben kamen darunter Frauen und Kinder?
Eins der schulpflichtigen Kinder von Pedersen wird verhaltensauffällig, Maria drängt ihn, wenn es sein muss, einer Gefängnisstrafe durch eine Lüge zu entgehen. ‘Der Vater muss der Familie erhalten bleiben.‘ Dass die Soldaten im Fronteinsatz ständig ihr Leben riskieren, spielt im Prozess keine Rolle. Die Befehlshierarchie ist wichtig und muss unbedingt eingehalten werden. Ein Kamerad rettet durch seine Aussage Pedersen vor der Verurteilung.
Die intensive Behandlung des Themas packt den Zuschauer durchaus und wirft ein Streiflicht auf eine längst fällige Kriegsproblematik von heute, wo Einsätze von weit weg initiiert vor Ort ausgeführt werden.

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