Panorama: »Chavela«
Heute nun bei einem solchen Stadium von Entschleunigung angekommen, dass ich meinen einzigen Film um 14.30 Uhr einfach durch Trödelei verpasst habe und mich am Schluss sogar auf dem schon hundert Male gelaufenen kurzen Weg von der U-Bahn zur Schaperstraße verlaufen.
Die Signale sind also deutlich: Es reicht. Und auch hier kann es jetzt eigentlich nur noch darum gehen, wenigstens aus diesem Blog einigermaßen geradlinig herauszukommen. Und ohne Generaleinschätzung: Im Radio redet der Kollege Rüdiger Suchsland gerade darüber, dass sich die Berlinale ändern müsse, das würden auch alle »Qualitätsmedien« sagen und schreiben. Zum Glück bin ich kein Qualitätsmedium - und auch viel zu sehr am Rande des Geschehens für solche Urteile. Gestern noch den Dokumentarfilm über die tolle mexikanische Sängerin Chavela Vargas (»Chavela« im Panorama) , die im Gegensatz zu Kaurismäki (der wohl aus Trunkenheitsgründen zur Entgegennahme seines Regiepreises nicht mehr aus seinem Kinossessel kam) nach einem tiefen Fall in die Alkoholsucht aus eigener Kraft in die Abstinenz und auch wieder auf die Bühne geschafft hat. Eine tolle Frau, und eine gute emotionale Basis für den Weg zurück ins echte Leben. Mal gucken, wo ich die Lieder runterladen kann.
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