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Gerhard Midding

Zuletzt wurde sie am 1. Juli gesichtet, als sie ein Kinderkrankenhaus besuchte. Seither ist Fan Bingbing, die bestbezahlte Schauspielerin Chinas, öffentlich nicht mehr in Erscheinung getreten. Auf ihrem sonst sehr aktiven Account bei Weibo, dem chinesischen Twitter, herrscht seit einem Monat Stille. Ihre Fans sind außer sich vor Sorge.

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Gestern bekam ich Post aus Braunschweig. Die Presseabteilung des Internationalen Filmfestivals verkündete eine frohe Botschaft: Das Fest hat vier neue Preise bekommen. Wie die meisten frohen Botschaften war auch diese etwas unscharf formuliert. Zweifellos hätte es erheblichen Nachrichtenwert, wenn ein Festival einmal selbst eine Auszeichnung erhielte. Meines Wissens ist dergleichen noch nicht geschehen. Und dann gleich vier!

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Was ist bloß mit ihm geschehen in den 35 Jahren nach seinem Tod? Seit wann hat hat er aufgehört, uns etwas zu sagen? Nicht einmal das Fernsehen, das zu später Sendezeit meist gut mit ihm fuhr, feiert den 100. Geburtstag von Robert Aldrich. Die letzte Retrospektive im deutschsprachigen Raum, die ich erinnere, liegt fast zwei Jahrzehnte zurück.

Gerhard Midding

In Wroclaw gibt es ein Hotel, das ich wegen seiner smarten Einrichtung, moderaten Preise und nicht zuletzt seiner schönen Lage gegenüber der Synagoge schätze. Es gibt sich sehr modern und digital. Allerdings verfügt es auch über eine kleine, wie beiläufig in der Lobby verteilte Bibliothek. Zum Gutteil besteht sie aus Bildbänden, sozusagen der Taschen-Internationale. Ich staunte nicht schlecht, als ich diesmal neben der Kaffeemaschine den Katalog der letztjährigen Retrospektive von Locarno entdeckte.

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Die Bilder, die ich vor Augen hatte, waren nicht in Farbe. Vielmehr war die Szenerie, die sich meinen Ohren darbot, in Schwarzweiß gehalten. Es war kein kontrastreiches Helldunkel, sondern eher ein verhangenes Grau. Also durchaus eine gewisse Abkühlung in diesen Tagen, wo einfach kein Ende der sengenden Hitze abzusehen ist.

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Auf die Privatsphäre der Nachbarn nimmt man ja nur selten Rücksicht. Seriöse Journalisten, Biographen und Historiker halten zwar zu Lebzeiten berühmter Filmkünstler deren Wohnort in aller Regel geheim. Aber nach deren Tod geht man mit der Angabe ihrer Adressen unbekümmerter um. Das haben dann die unbescholtenen Anwohner auszubaden, wie dieses Beispiel vor Augen führt, das hoffentlich nicht zur Nachahmung anregt.

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Im Nachhinein scheint es völlig ausgeschlossen, dass das Ganze auch hätte schief gehen können. Heute, wo Film und Song längst Evergreen sind, kommt uns das Gelingen unausweichlich vor: Wer kann schon so viel charmanter Unbekümmertheit widerstehen?

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Es lässt sich schlechterdings nicht vermeiden, dass bei der Synchronisation eines Films wichtige Details oder gar Bedeutungsebenen auf der Strecke bleiben. Für Kritiker stellen solche inhaltlichen oder atmosphärischen Reibungsverluste ein ziemliches Dilemma dar: Welche Version sollen wir nun besprechen, das Original oder die deutsche Fassung?

Gerhard Midding

Das Grundrauschen ihres Kinos ist ein Grollen. In all ihren Filmen ist zu hören, wie sich ein Gewitter dräuend ankündigt. Sie heben erst einmal atmosphärisch an, bevor sie Anstalten machen, eine Geschichten erzählen. Diese Regisseurin ist auf besondere Weise empfänglich für die Witterung, in deren Wankelmut ja bereits eine enorme Dynamik stecken kann.

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Gestern morgen las ich online einen sehr schönen Artikel aus der »tageszeitung«, von dem ich mir eigentlich vorgenommen hatte, ihn nicht zu mögen. Er weist auf eine Reihe im Berliner Zeughauskino hin, die von heute an einen Regisseur ins cinéphile, vielleicht gar öffentliche Bewusstsein rücken möchte, der auch mir weitgehend unbekannt ist, Peter Goedel.