"Was tut sich?" mit Henning Beckhoff

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am Di., den 6.8. in Frankfurt am Main

»Dann kann ich ja nur hoffen, dass ich das nicht mehr erleben muss«, sagt Michael (Markus Hering), der in »Fossil« seit 40 Jahren die Schaufelradbagger im Tagebau wartet. Denn jetzt, wo der Kohleausstieg beschlossene Sache ist, soll aus dem wüstenartigen Loch in der Landschaft, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat, der größte künstliche See Europas werden. Eine Vorstellung, die ihm gar nicht behagt.

Zudem sollen die gigantischen Maschinen, für die Michael verantwortlich war, gesprengt werden, weil sie keiner mehr braucht. Und dann schließt sich seine Tochter mit Enkel auch noch dem Protestcamp der Klimaaktivisten an. Michael, ein eigenbrötlerischer Grantler, versteht die Welt nicht mehr.

Regisseur Henning Beckhoff erzählt in seinem zweiten Langfilm »Fossil« von einer Region im Umbruch und von den Menschen, die zurückbleiben, wenn ihre gewohnte Welt plötzlich als überholt gilt.

Beckhoff, geboren 1991 in Ennepetal, östlich des Ruhrgebiets, hat von 2012 bis 2018 Spiel- und Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf studiert. Sein erster Langfilm »Fünf Dinge, die ich nicht verstehe« wurde 2018 auf den Hofer Filmtagen für das beste Kostümbild und das beste Szenenbild ausgezeichnet. Beim Poitiers Film Festival 2018 und beim Festival Achtung Berlin 2019 gewann er jeweils den Preis für die beste Produktion. 

Beckhoffs mittellanger Abschlussfilm »Off Season« wurde auf der Berlinale 2019 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino uraufgeführt.

Vorstellungsbeginn am 6.8. ab 19:30 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

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