"Was tut sich?" mit Karin Steinberger und Marcus Vetter
Sitzt der Deutsche Jens Söring seit 26 Jahren in Amerika für einen Doppelmord im Gefängnis, den er nicht begangen hat? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms »Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich« von Karin Steinberger und Marcus Vetter. Im März 1985 soll der damals 19-jährige Diplomatensohn im US-Bundesstaat Virginia die Eltern seiner Freundin Elizabeth Haysom ermordet haben. Söring und Haysom flüchteten über Bangkok nach England. Mit gefälschten Papieren kamen sie durch Scheckbetrug zu Geld. 1985 wurden sie in London verhaftet.
Der Film fasziniert als Chronik eines mysteriösen Verbrechens und einer fatalen Liebe und ist erzählt in Form einer thrillerhaften Spurensuche. »Trotzdem«, so Kai Mihm in seiner Kritik, »bewahren die Filmemacher über weite Strecken einen wohltuend nüchternen Blick.«
Karin Steinberger traf Jens Söring 2006 zum ersten Mal. Damals besuchte sie ihn für die »Süddeutsche Zeitung.« Steinberger und Vetter haben zum ersten Mal bei der TV-Doku »Hunger« zusammengearbeitet, für die sie 2011 den Robert Geisendörfer Preis erhielten. Es folgte »The Forecaster« als der zweite gemeinsame Dokumentarfilm.
Vorstellungsbeginn am 11.01. ab 20.15 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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