"Was tut sich?"mit Narges Kalhor

© Schmidbauer Film

am Sa., den 12.10.. in Frankfurt am Main

Zugehörigkeit, Identität und Integration sind Themen, die Narges Kalhor in ihrem autofiktionalen Hybridfilm behandelt. Die iranischstämmige Regisseurin rechnet mit der eigenen Geschichte und mit dem Patriarchat ab, der Film thematisiert intro­spektiv zugleich seine Entstehung. »Shahid« entzieht sich damit der Kategorisierung, Kalhor experimentiert in verschiedene Richtungen und schafft sich so eine ganz eigene Handschrift. 

Im Film spielt Baharak Abdolifard Kalhors Alter Ego. Sie hadert mit ihrem Nachnamen »Shahid« wegen dessen Assoziation mit dem Tod und ideologischer Radikalität. Der Name ist ein Erbe ihres Urgroßvaters, eines Mullahs, der während der konstitutionellen Revolution im Iran als religiöser Märtyrer gestorben ist. 

Narges Kalhor wurde 1984 in Teheran geboren. Sie studierte Filmregie und visuelle Kommunikation. 2009 beantragte sie beim Besuch eines Filmfestivals politisches Asyl und ging an die Filmhochschule in München. Ihr zweiter dort entstandener Dokumentarfilm »Shoot Me« wurde 2014 für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert und im gleichen Jahr auf der Nonfiktionalen als bester Film ausgezeichnet. Kalhors Abschlussfilm »In the Name of Scheherazade« ist ihr erster Langfilm. Darin beschäftigt sie sich mit Orientbildern, Identitätssuche und dem Ringen um Gehör. Der Film feierte 2019 Premiere bei Visions du Réel in Nyon und wurde mit dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts geehrt. »Shahid«, ihr zweiter Langfilm, hatte im Februar auf der Berlinale seine Weltpremiere.

 12.10. ab 20:00 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

 

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