"Was tut sich?" mit Franziska Stünkel

© Alamode Film

am Mi., den 10.11. in Frankfurt am Main

In »Nahschuss« spielt Lars Eidinger einen jungen Wissenschaftler in der DDR, der bei der Stasi anheuert und zu Erpressung und anderen dubiosen Methoden gezwungen wird. Die Geschichte dieses Franz Walter ist lose angelehnt an den Fall von Werner Teske, einem Wirtschaftswissen-schaftler – der letzte Angeklagte, der in der DDR hingerichtet wurde, 1981, durch einen sogenannten Nahschuss, bei dem der Henker sich von hinten anschleicht und in den Hinterkopf schießt. »Aufklärung«, hieß es zum Start des Films in der Kritik in epd Film, »ist nur die eine Seite dieses auch perfekt ausgestatteten Films. Es geht ihm um Walters persönliche Verstrickungen, um die Mechanik des Drucks, der sich um seine Person herum aufbaut, auch um seine eigene Schuld, der er sich mehr und mehr bewusst ist.«

Obwohl schon 2019 gedreht, erlebte »Nahschuss« durch die Pandemie seine Premiere beim diesjährigen Filmfest München. Für ihr Drehbuch gewann Franziska Stünkel dort den Förderpreis Neues Deutsches Kino. 

Franziska Stünkel studierte Bildende Kunst mit Schwerpunkt Film und Fotografie an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel und Hannover. Nach ihrem Diplom wurde sie zur Meisterschülerin von Prof. Uwe Schrader ernannt. Zu ihren Regiearbeiten gehören u. a. der Kinofilm »Vineta« (2009), die Verfilmung des Theaterstücks von Moritz Rinke über einen Workaholic, und die 15-stündige Dokumentation »Der Tag der Norddeutschen« (2012) über das Leben von 121 Menschen an einem einzigen Tag. Stünkel ist auch als Fotokünstlerin aktiv und arbeitet an der Serie »Coexist«. 

Vorstellungsbeginn am 10.11. ab 20:15 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

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