"Was tut sich?" mit Matti Geschonneck
Mit seinem neuesten Werk »In Zeiten des abnehmenden Lichts« hat Matti Geschonneck Eugen Ruges preisgekrönten DDR-Familienroman verfilmt, nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase. Verdichtet auf den 90. Geburtstag eines Patriarchen (Bruno Ganz) am Vorabend des Mauerfalls, zeichnet der Film ein vielfach durchmischtes Stimmungsbild der damaligen DDR.
Matti Geschonneck, Sohn des legendären Schauspielers Erwin Geschonneck, studierte in Moskau vier Jahre Regie am Eisenstein-Institut für Kinematographie. Weil er sich nicht vom ausgebürgerten Wolf Biermann distanzierte, musste er das Studium aber abbrechen. Seit 1978 lebt und arbeitet er in der BRD.
Er war Regieassistent bei Thomas Langhoff, Eberhard Fechner und Diethard Klante. Seinen ersten Kinofilm stellte er 1992 vor. Möbius war ein Science-Fiction-Film über einen U-Bahn-Zug, der sich gewissermaßen in einer anderen Dimension bewegt. Danach arbeitete Geschonneck für das Fernsehen, realisiserte Beiträge zur Serie Tatort. Für sein Drama »Silberhochzeit« und die Romanverfilmung »Die Nachrichten« mit Jan Josef Liefers, Henry Hübchen und Dagmar Manzel über einen ehrgeizigen Nachrichtensprecher, dessen Karriere von einem Gerücht gefährdet wird, erhielt er 2006 den Preis für die beste Regie beim Deutschen Fernsehpreis. 2009 realisierte er seinen zweiten Kinofilm, die Tragikomödie »Boxhagener Platz« mit Gudrun Ritter, Michael Gwisdek, Jürgen Vogel und Samuel Schneider in den Hauptrollen, die ihre Premiere auf der Berlinale 2010 hatte.
Vorstellungsbeginn am 3.8. ab 20.15 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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