"Was tut sich - im deutschen Film?"
Love Steaks war einer der deutschen Überraschungserfolge dieses Jahres. Er gewann den Max-Ophüls-Preis und wurde für den Deutschen Filmpreis nominiert. Love Steaks ist ein Liebesfilm, den der junge Regisseur Jakob Lass selbst so charakterisiert: »Ein Masseur. Eine Köchin. Ein junges Paar auf’s Maul.« Lass will in der Kombination von Improvisation, Dokumentation und Spielfilm etwas Neues schaffen. Fogma. Eine Arbeitsweise, die nicht zufällig an das Dogma-Manifest erinnert. Die Fogma-Leute streiten gegen »Nettigkeit aus sozialer Faulheit«, »Panikstarre« und »Pseudo-Professionalität« und setzen auf ungeschminkte Realität: Maske und künstliches Licht sind verboten.
»Lass setzt auf Natürlichkeit«, hieß es in der Kritik zum Film, »um seine ungewöhnliche Geschichte zu erzählen. Er benutzt vertraute Bilder, unaufgeregte Dialoge und führt damit in absonderliche Situationen. Umstandslos und uneitel wird hier von zwei Menschen erzählt, die in der Nähe zueinander feststellen, dass sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Was das wiederum für ihre Liebe bedeutet und ob diese irgendeinen Bestand haben kann, bleibt in der radikalen Gegenwärtigkeit des Films natürlich offen.«
Love Steaks ist an der Potsdamer Filmhochschule entstanden, produziert haben ihn Golo Schultz und Ines Schiller, die nach der Vorführung des Films zusammen mit Jakob Lass ihr Werk mit epd-Film-Autor Ulrich Sonnenschein diskutieren. Die Reihe »Was tut sich« ist eine gemeinsame Veranstaltung von epd Film und dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
Veranstaltungsort:
4.5.14 ab 20:15 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Reservierungen an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
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