E-Mail an... Lukas Dhont
Lukas Dhont
Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?
»Anastasia«. Meine Mutter ging immer mit mir und meinem jüngeren Bruder in ein Kino in meiner Heimatstadt Ghent . . . Es war einmal im Dezember. Ich habe lebhafte Erinnerungen daran, wie ich diese animierten Universen mit den beiden entdeckte, die Freude, Magie und Furcht des Kinos erlebte.
Welchen Film schauen Sie immer wieder?
»Singin' in the Rain«, weil das Spektakel von Farbe, Licht und Tanz stets meine Laune hebt. Es ist ein Film, den ich wiederbesuche, wenn ich das Gefühl habe, dass die Welt farblos wird.
Welche Serie verfolgen Sie gerade?
»Euphoria« – ich bin überwältigt von der Ästhetik dieser Serie und von den Hauptdarstellerinnen, Zendaya und Hunter Schafer. Mit ihrem weiten Spektrum an Emotionen fesseln sie meinen Regisseursverstand.
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
»Aftersun« von Charlotte Wells, der wundervoll eine Eltern-Kind-Beziehung beschreibt und zeigt, dass es immer eine unsichtbare Grenze gibt zwischen den Generationen. Das Rätsel, das unsere Eltern für uns sind, wenn wir jung sind, und die liebgewordene Erinnerung an sie stehen in Zentrum dieses poetischen Juwels. Mit einem herausragenden Paul Mescal.
Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?
Franz Rogowski, weil er einer von denen ist, die mich beständig überraschen. Nie schlägt er die Richtung ein, die ich erwarte. Es ist ein großes Geheimnis, immer etwas Überraschendes um seine Charaktere, beeindruckend für mich.
Wer oder was ist unterschätzt?
Jonathan Glazer, einer meiner absoluten Regiefavoriten zurzeit. Ich kann seinen Namen nicht oft genug nennen.
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
Ich mag »Mean Girls«. Ich bin ein Lindsay-Lohan-Stan (von »Stalker« und »Fan«, früher abfällig, inzwischen ironisch-liebevoll gebraucht, die Redaktion).
Was sammeln Sie?
Ich bin keiner, der sammelt. Als Kind sammelte ich Steine, aber dann wurde mir klar, dass das bloß eine Last war, die ich zu tragen hatte.
Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?
Wer schnell vorankommen will, geht allein. Wer weit kommen will, geht gemeinsam.
Der beste Platz im Kino?
Mitten in einem Theater voller Leute, die ihr Popcorn aufgegessen haben, wenn der Film anfängt.
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