E-Mail an... Anne Ratte-Polle
© Mathias Bothor
Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?
Meine Eltern waren nie mit mir im Kino. Ich habe meine erste filmische Sozialisation aus dem Fernsehen, und da war für mich prägend: Pippi Langstumpf.
Welchen Film schauen Sie immer wieder?
Bei mir laufen ständig Filme im Kopf, Filmszenen, an die ich mich immer wieder gerne erinnere. Gestern waren es »Stan & Ollie«, war aber auch ein Katastrophentag.
Welche Fernsehserie verfolgen Sie gerade?
Ich darf keine Serien mehr gucken, weil ich darauf hängenbleibe. Seit zwei Wochen bin ich jede Nacht wach. Das liegt an meinen lauten Nachbarn und der Serie »Top of the Lake« von Jane Campion.
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
»Only Lovers Left Alive« von Jim Jarmusch. Ich weiß, der Film ist schon ein bisschen älter – aber muss man immer up to date sein?
Ein Film, auf den Sie sich freuen?
Ich möchte drei von vielen nennen: »Toni Erdmann« von Maren Ade, »Western« von Valeska Grisebach und »Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen« von Marita Neher und Tatjana Turanskyj.
Ihre Lieblingsschauspieler/in?
Ich verliebe mich ständig im Kino. Treu geblieben bin ich nur einer: Charlotte Rampling.
Wer oder was ist unterschätzt?
Als Kind dachte ich, ich habe Angst vor gar nichts. Dann habe ich Polanskis »Tanz der Vampire« gesehen. Seitdem plagt mich die lustvolle Angst vor Vampiren.
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
Nichts ist peinlich. Als Schauspielerin lebe ich von Peinlichkeiten!
Was sammeln Sie?
Ich will jeden Film zu Hause haben. Mein Filmarchiv füllt Kisten voller unbeschrifteter DVDs.
Ihr Lebensmotto?
»Jetzt erst recht!« Das hat mein Akrobatiklehrer immer nach einem missglückten Flickflack-Versuch gesagt.
Der beste Platz im Kino?
Ich empfehle drei. Mit einem Date selbstverständlich ganz hinten. Ohne Brille in einem OmU-Film: in der ersten Reihe. Wenn das Kino leer ist: in der Mitte.
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