Sonne, Sozialismus und Zigarren?
»Die Abenteuer des Juan Quin Quin«
Das 20. Festival DF "Cuba im Film“ in Frankfurt-Höchst
Anlässlich des 20. Jubiläums des jährlich stattfindenden Festivals "Cuba im Film" im Filmforum Höchst in Frankfurt am Main steht als thematischer Schwerpunkt eine Retrospektive des kubanischen Films auf dem Programm. Vom 7.5. bis zum 16.5. werden Gäste aus Film, Musik und Wissenschaft ihre Arbeiten vorstellen - unter anderem die Gewinnerin des letztjährigen Kurzfilmpreises, Juliana Gómez, sowie der Satiriker, Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur Eduardo del Llano. Außerdem wird der seit 2009 vergebene Kurzfilmpreis "Junger Kubanischer Film“ verliehen.
Der Blick von außen auf ein kubanisches Thema wird in diesem Jahr von einem deutschen Filmemacher besetzt: Hans Peter Böffgen stellt mit »Melao de caña« das Portrait eines Zuckerrohrdorfes im Osten Kubas vor. Mit der Theater-Adaption »Contigo, pan y cebolla« von Juan Carlos Cremata und Fernando Pérez‘ neustem Film »La pared de las palabras« stehen zwei weitere Filme auf dem Programm.
Die Reihe von Klassikern des kubanischen Films wird angeführt von »Suite Habana« (2003) von Fernando Pérez. Es folgen »Die Abenteuer des Juan Quin Quin« (1967) von Julio García Espinosa, der Episodenfilm »Lucía« (1968) von Humberto Solás und die gesellschaftskritische Komödie »Tod eines Bürokraten« (1966) von Tomás Gutiérrez. Abgerundet wird die Reihe durch die »Agit Pop Art« von NOW! (Santiago Alvarez, 1965) – eine Attacke auf den US-Rassismus mit von Lena Horn montierten Bildern zum gleichnamigen Protestsong.
Im kulturellen und politischen Rahmenprogramm wird Esteban Morales, Professor des Zentrums für US-amerikanische Studien an der Universität Havanna, zum Stand der Beziehungen zwischen den USA und Kuba, aber auch zu heiklen Themen wie Korruption oder Chancengleichheit für Afrokubaner Stellung nehmen.
Am 13.5. findet wie jedes Jahr eine Festivalparty im Orange Peel statt. Zu Gast sein wird die kubanische Musikgruppe Tumbao Cubano. Die vielseitige Band ist bekannt für eine Mixtur aus traditionellen kubanischen Klängen mit den Harmonien und Improvisationen des Jazz.
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