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27.12.2024
Laura Tonke, 50, geboren in Westberlin, ist Schauspielerin. 2003 war sie für ihre Rolle der Gudrun Ensslin in »Baader« für den Deutschen Filmpreis nominiert, den sie schließlich 2016 für »Hedi Schneider steckt fest« gewann. Zuletzt war sie in der Serie »Sexuell verfügbar« und den Filmen »Alles Fifty Fifty« sowie »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war« zu sehen. Ihr neuer Film »Feste & Freunde« (Regie: David Dietl) startet am 2. Januar.
Habe den Film gesehen
Über Missbrauch will ich nicht schreiben. Da ist schon alles gesagt.
Der Regisseur hat gesagt, dass er sieben Jahre gebraucht hat um den Film zu drehen. Viel Zeit zu recherchieren. Und doch sind Fehler unterlaufen; künstlerische Freiheit hin oder her;
- wo findet man in Deutschland Kirchenmänner, die so angezogen rumlaufen? Alle Priester, die ich gesehen habe tragen "zivil".
- Das Drama spielt sich nach 2005 ab. Wieso gibt es in der Sakristei an der Wand Foto von Johannes Paul II und nicht Benedikt XVI. Das ist wie mit der Bundespräsidenten in den Botschaften.
Und dann die Stereotypen;
Der kroatische Vater ertrinkt seine Verzweiflung im Vodka. Na ja er ist doch ein Ost-Europäer , die sind so. Und die alleinerziehende Mutter, verkauft Brötchen, aber spricht so tiefsinnig als hätte sie in Germanistik promoviert. Die Gerechten sind die Schwerverbrecher, die den Schuldigen gerecht verprügeln, der Staat tut nichts und die Kirche das ist Mafia. Habe ich was vergessen. A ja der dritte Freund ist ein Zyniker, weil in der Kindheit vom Vater regelmäßig verprügelt