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27.12.2024
Laura Tonke, 50, geboren in Westberlin, ist Schauspielerin. 2003 war sie für ihre Rolle der Gudrun Ensslin in »Baader« für den Deutschen Filmpreis nominiert, den sie schließlich 2016 für »Hedi Schneider steckt fest« gewann. Zuletzt war sie in der Serie »Sexuell verfügbar« und den Filmen »Alles Fifty Fifty« sowie »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war« zu sehen. Ihr neuer Film »Feste & Freunde« (Regie: David Dietl) startet am 2. Januar.
Ad Geschlechtsidentität
Eine überzeugende Kritik, die nur einen einzigen Schwachpunkt hat:
Die ansonsten differenzierte Filmkritik und ihr Hinweis darauf, dass in der Regel Schicksale übersehen werden, wenn Geschlechtsidentität auf Leitbegriffe wie "Transvestiten", "Paradiesvögel" und "Schwulenszene" reduziert werden, macht leider im ersten Absatz mit dieser Begriffskette ungewollt den gleichen Fehler.
Nicht zuletzt deswegen, weil sich auch der Film eher an der Hochglanzoberfläche aufhält.
Identitäten sind und sollten fließend sein dürfen, auch wenn das in einer Welt zunehmender Reduktion auf Bipolarität (in religiöser, politischer und auch persönlicher Hinsicht ein Rückschritt aus den 60er-90er Jahren) immer schwieriger wird.
Vielleicht ein Hinweis auf eine extrem übersichtliche und genaue Darstellung des komplexen Themas:
http://itspronouncedmetrosexual.com/2012/03/the-genderbread-person-v2-0/