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15.11.2024
Chiara Fleischhacker, 31, geboren in Kassel, ist Regisseurin und Drehbuchautorin, studiert seit 2015 an der Filmakademie Baden-
Württemberg in Ludwigsburg. Während des Studiums drehte sie dokumentarische Kurzfilme, die mehrfach ausgezeichnet wurden.
Ihr erster Langfilm »Vena« über eine drogenabhängige Mutter bekam den First Steps Award. Sie lebt mit ihrer Tochter in Erfurt.
Leserinbrief
Sehr geehrte epd-film, sehr geehrte Frau Sterneborg, ich bin leider furchtbar spät dran mit meiner Rückmeldung zu diesem Interview, aber es ist mir all die Monate schon ein Anliegen, Sie wissen zu lassen, wie sehr mir der Artikel gefallen hat und wie gut ich finde, daß Sie es gedruckt haben. Meiner Ansicht nach hatte Frau Sterneborg sehr sorgfältig recherchiert und sich beeindruckend vorbereitet auf das Interview, so daß sie sehr treffende und angemessene Fragen stellen konnte. Herr Krauthausen hingegen, dessen Arbeit als Aktivist ich sehr schätze, beantwortete diese oftmals nur mit einer Art Beißreflex. In der Tat ist der Film "Coda" nur das amerikanische Remake des Films von Caroline Link von 1996, der seinerzeit und eigentlich bis heute sehr positiv vom Publikum und auch von der gehörlosen/tauben community bewertet wurde und wird, wurde die Regisseurin doch nicht zuletzt mit dem Sonderpreis des Kulturpreises des Deutschen Gehörlosenbundes ausgezeichnet. Bei der Besetzung der Rollen in ihrem Film wurde durchaus hinterfragt, warum sie eine französische Schauspielerin und einen amerikanischen Schauspieler für die Rollen der Eltern ausgewählt hatte, die beide für die Dreharbeiten die Deutschen Gebärdensprache erlernen mußten. Aber taub/gehörlos waren sie beide! Hier hätte ich mir diese wertschätzenden Hintergrundinformationen in der Antwort von Herrn Krauthausen gewünscht, die Frau Sterneborg für ihr wirklich sorgfältig und einfühlsam geführtes Interview verdient hätte. Mit freundlichen Grüßen,
Esther Ingwers