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27.12.2024
Laura Tonke, 50, geboren in Westberlin, ist Schauspielerin. 2003 war sie für ihre Rolle der Gudrun Ensslin in »Baader« für den Deutschen Filmpreis nominiert, den sie schließlich 2016 für »Hedi Schneider steckt fest« gewann. Zuletzt war sie in der Serie »Sexuell verfügbar« und den Filmen »Alles Fifty Fifty« sowie »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war« zu sehen. Ihr neuer Film »Feste & Freunde« (Regie: David Dietl) startet am 2. Januar.
Gelobt sei Gott
Diese Mauer des Schweigens, die all dies möglich macht, ist systemrelevant d.h. unser Rechtssystem selbst unternimmt nichts, um diese Opferohnmacht, wo weder von innen noch von außen, eine Abklärung rechtlich möglich ist, zu durchbrechen. Wie kann das sein? Dieses Problem bezieht sich nicht nur auf die Kath. Kirche sondern letztlich auch auf die vielen Inobhutnahmen von Kindern die in Heimen der Kath. Kirche landen oder in Pflegefamilien, den eigenen Familien entrissen und das Kind dermaßen entfremdet wird - wohl mit Absicht - dass eben dem Kind bewußt diese Ohnmacht auferlegt werden soll: Inszenierte Kontaktsperre, die man von außen nicht durchdringen kann. Meistens wird sogar das Kind dermaßen instrumentalisiert, dass das Kind selbst keinen Kontakt mehr will. Dieses System des Schweigens, der Abschottung ist so unglaublich raffiniert gestaltet, abgeschottet, dass man keinen "Zutritt" mehr findet zum Kind, zum Opfer. Ein Kind ist immer Opfer, weil es natürlich nicht durchschaut, was mit ihm passiert. Hier spielt auch das Denunzieren von Außenstehenden eine große Rolle. Sie dienen dann als "Zeugen" und Mithelfer der Manipulation auf das Kind. Unglaublich, dass so ein System in unserem Rechtssystem, wo eigentlich Exekutive, Legislative und Judikative streng getrennt sein müssen, sich so einig sind. Unglaublich, unfassbar!