News
21.02.2025
Bei der Jubiläums-Berlinale weist ein Publikumszuwachs zwar in die richtige Richtung, doch in einem schwachen Wettbewerb gibt es nur einen Favoriten: »The Blue Trail«, eine Farce auf alternde Gesellschaften. Am Samstag werden die Bären verliehen.
19.02.2025
Berlinale 2025: Fünf Jahre nach dem Hanau-Attentat zeigt eine Dokumentation den Kampf der Hinterbliebenen um Aufarbeitung. Außerdem: Richard Linklaters Wettbewerbsbeitrag »Blue Moon«.
18.02.2025
Von Komödie bis Sozialdrama, deutsche Filme wie »Was Marielle weiß«, »Mit der Faust in die Welt schlagen« und »Heldin« begeistern auf der Berlinale.
Filmkritik zu "ich war zu Hause, aber ..."
Ist ja vermutlich alles richtig, was Martina Knoben schreibt und ich kann es gut aushalten, dass sie - und viele andere - den Film toll findet. Dennoch hätte sie m.E. auch Folgendes in ihrer Kritik erwähnen sollen:
- die Farben sind entsättigt / trübe,
- der ganze Film ist leicht unscharf (nein, das lag nicht am Kino!),
- die SchauspielerInnen stehen die meiste Zeit eingefroren rum, reden langsam und spärlich,
- es passiert (fast) nichts,
- das könnten ZuschauerInnen stinkelangweilig finden.
Hätte so etwas in der Kritik gestanden, so wäre ich gewarnt gewesen. Ich ging erst nach 35 Minuten, nicht schon nach zehn, obwohl ich weiß, dass 15 eigentlich reichen, denn dann wird's nicht mehr anders.
Auch bei Jarmusch passiert nix und auch bei Kaurismäki geht’s langsam und hölzern zu, aber die Filme sind trotzdem wunderschön.
Gibt’s eine hinreißendere Melancholie/Depression als in Lars von Triers „Melancholia"?
Ob sich wirklich keineR der lobpreisenden KritikerInnen ähnlich mopste wie ich? Oder ist die Furcht vor der Blamage, sich als kunstbanausisch (immerhin Regiebär!) zu outen, stärker?