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15.11.2024
Chiara Fleischhacker, 31, geboren in Kassel, ist Regisseurin und Drehbuchautorin, studiert seit 2015 an der Filmakademie Baden-
Württemberg in Ludwigsburg. Während des Studiums drehte sie dokumentarische Kurzfilme, die mehrfach ausgezeichnet wurden.
Ihr erster Langfilm »Vena« über eine drogenabhängige Mutter bekam den First Steps Award. Sie lebt mit ihrer Tochter in Erfurt.
Emotion bewegt!
Habe den Film bereits zweimal gesehen und kann vielen Kommentaren hier zustimmen. Was der Film jedoch ganz gewiss nicht ist, eine Werbeveranstaltung! Dazu rege ich an, mal darüber nachzudenken, warum denn ein "Tatort" nicht einfach so heißt, sondern als "Tatort aus Saarbrücken" oder "Tatort aus Münster" tituliert wird? Stadtmarketing pur! Wo fängt Werbung an?
In diesem Sinne ist in einem kapitalistischen, auf Präsenz und Leistung basierenden System, das wir anscheinend alle prinzipiell nicht grundlegend ablehnen (andernfalls müsste es schon eien Revolution gegeben haben, die ja auch nach der Finanzkrise 2008 ausblieb!), die Nennung des Namens eines Unternehmens oder die Erklärung einer bestimmten Methode oder Philosophie absolut legitim.
Als Mensch, der Potenziale sieht, nicht Defizite, finde ich ganz wunderbar den Hinweis auf die "Sehnsucht nach dem Meer"! Denn uns treiben keine rationalen Antworten an. Haben wir alle schon seit Jahren kein Rentenproblem mehr und haben wohlüberlegt investiert, in Krisen umgeschichtet und müssen nicht ab und zu feststellen, dass es nicht reicht im Alter? Nein, uns treiben Emotionen an!
Danke für diesen filmischen Beitrag zum Wandel der gesamten Arbeitswelt, den man (oder frau) überall da zeigen sollte, wo Menschen zusammen kommen (wollen) - ob im Kino, auf einer Firmenfeier oder in Schulklassen!