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Der französische Filmemacher Yann Gonzalez geht mit »Messer im Herz« seinen gänzlich eigenen Weg konsequent weiter. Seine Hommage an die Pariser Pornofilmszene der späten 70er Jahre ist zugleich eine wundervolle Verbeugung vor den Thrillern jener Jahre. So kann er dem Kino eine ganz besondere Magie zurückgeben.
Die Hintergründe des Oktoberfestattentats von 1980 sind bis heute ungeklärt. »Der blinde Fleck« von Daniel Harrich stellt die Ereignisse aus der Sicht des damals recherchierenden Journalisten Ulrich Chaussy nach und folgt dabei den Regeln des klassischen Politthrillers, nach denen die Staatsorgane die Wahrheit vertuschen und nur ein aufrechter Reporter hartnäckig nachbohrt.
Eine Gruppe von ehemaligen DDR-Spionen wird vom deutschen Geheimdienst reaktiviert: »Kundschafter des Friedens« ist eine gelungene Agentenkomödie, die mit spielfreudigen ehemaligen DDR-Bürgern zu punkten weiß.
»Get Out«, das fantastisch besetzte Regiedebüt des Komikers Jordan Peele, ist ein von gruseligen Untertönen und Humor durchzogener Gesellschaftskommentar, der auf unterhaltsame Weise den dauerpräsenten Rassismus in der US-Gesellschaft zum Thema macht.
Eine junge Ärztin sucht nach der Identität eines Mädchens, dessen Tod sie mitzuverschulden glaubt. »Das unbekannte Mädchen«, der neue Film der Brüder Dardenne, überzeugt mit behutsamer Verquickung von Krimi und Sozialkino.
Freundliche Hinterwäldler laden zum Besuch nach Virgin River ein. Wem »Ozark« zu hart ist und wer trotzdem ländliches Leben studieren will, für den ist »Virgin River« genau das Richtige
Mit »Kevin Can F**k Himself« gibt es nach »WandaVision« bereits die zweite Serie, die das Genre Sitcom für einen Metadiskurs über Trauma und Emanzipation nutzt
Suspense in der Kleinstadt: »Cruel Summer« erzählt einen Krimi mit Zeitsprüngen
Wieder nach einem Roman von Liane Moriarty versucht »Nine Perfect Strangers« das Erfolgsrezept von »Big Little Lies« zu wiederholen
Joseph Gordon-Levitt verwirklicht mit »Mr. Corman« ein Lieblingsprojekt nach eigenem Zuschnitt