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Das Langfilmdebüt der Regisseurin Domee Shi nimmt sich der weiblichen Pubertät an. Erwachsene Zuschauer dürften danach auch Boygroups in einem anderen Licht sehen.
Moderne Piraterie, immense Schätze und nationale Interessen: Oscar-Preisträger Alejandro Amenábar gibt sein Fernsehdebüt mit der sechsteiligen Serie »La Fortuna«.
Michael Hanekes neues Meisterwerk versucht mit jeder Einstellung, jeder Geste die Essenz dessen zu zeigen, was man unter »Liebe« verstehen kann.
Am Anfang stand die Idee für die spektakulären Action-Szenen; das Drehbuch wurde später um sie herum konstruiert. So etwas kann gut gehen, wenn die Spannungsdramaturgie auf der Vorhersehbarkeit und dem reibungslosen Zusammenspiel von Spezialisten basiert. Christopher McQuarrie jedenfalls variiert die bewährten Motive des widerstandsfähigen Spionage-Franchise temporeich und mit lässlicher Ironie.
Ein korrupter Polizist soll der Mafia helfen, einen Unternehmer aus dem Gefängnis zu befreien, und verfängt sich dabei in einem Netz aus Lügen. Corneliu Porumboiu verbeugt sich vor den Klassikern des Film Noir und inszeniert ein ironisch-amüsantes Genrepastiche, das sich zugleich als Kommentar auf das Verhältnis zwischen West- und Osteuropa lesen lässt.
Gelungene Komödie um einen 56-jähriger Träumer: Nachdem ein Schweizer Gymnasiallehrer Geld seiner Schule bei einer Wette verloren hat, organisiert er ein Ausbildungscamp für »Flitzer«.
Ein Familienurlaub in den französischen Alpen reißt ungeahnte Abgründe auf, als der Vater sich in einer bedrohlichen Situation anders verhält als erwartet. »Höhere Gewalt« ist ein Beziehungsthriller mit großartigen Bildern und beißendem Humor, der manch beunruhigende Frage hinterlässt.
Vergnügliche Komödie um eine junge TV-Produzentin (Rachel McAdams), die eine heruntergewirtschaftete TV-Morningshow wieder zum Erfolg führen soll. Das Thema der Boulevardisierung der Nachrichten wird nicht analytisch angegangen, sondern komödiantisch-satirisch verhandelt, in Gestalt eines renommierten TV-Reporters (Harrison Ford), der sich in die Niederungen des Frühstücksfernsehens begeben soll
Inspiriert von Max Frisch reflektiert Volker Schlöndorff in »Rückkehr nach Montauk« unsentimental, uneitel und offen über die Missverständnisse der Liebe und des Erinnerns.
Chiron wächst in einer Sozialbausiedlung auf, seine alleinerziehende Mutter ist drogensüchtig, die Mitschüler drangsalieren ihn, weil er schmächtig und schüchtern ist und möglicherweise schwul. »Moonlight« ist eine Coming-of-Age-Geschichte, so weit entfernt von den erwartbaren Klischees der Blaxploitation-Gangster-Flicks, dass es an ein Wunder grenzt und zugleich eine Befreiung ist: endlich glaubwürdige (schwarze) Männer im Kino!