Wild Bunch
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Als eine Gruppe von Geflüchteten aus Syrien in einer nordostenglischen Kleinstadt einquartiert wird, kommt es zu Konflikten mit den Einwohnern, die Sündenböcke für jahrelang aufgestaute Wut finden. Ken Loachs vermutlich letzter Spielfilm.
Episoden aus dem wilden Leben des Skandalkünstlers des 17. Jahrhunderts. Raumgreifend und schön, dabei aber auch immer wieder zahm und gewöhnlich.
Barbara Albert hat den gleichnamigen Bestseller-Roman von Julia Franck verfilmt. Die Chronik der deutschen Historie vor, während und nach dem 2.Weltkrieg als Geschichte weiblicher Selbstermächtigung, ganz unmittelbar, gegenwärtig und sinnlich erzählt, mit einer beeindruckend nuancierten Darstellung von Mala Emde.
Die neue Adaption nach Christine Nöstlingers beliebter Kinderbuch-Vorlage stellt Titelfigur Franz in einen schweren Loyalitätskonflikt. Seine besten Freunde verstehen sich untereinander nicht mehr. Franz will sie durch eine »Ermittlung« zusammenbringen, aber es kommt alles ein bisschen anders. Temporeich und doch mit Liebe für Details inszeniert, trifft der Film den richtigen Tonfall zwischen Abenteuergeschichte und Parabel auf den Wert der Freundschaft.
Ein Zweipersonenstück im und über Wasser: Zwei Schwestern von sehr unterschiedlichem Temperament werden bei einem Freizeittauchgang in einen Unfall verwickelt, die eine muss unter höchstem Zeitdruck die andere retten. Hochgradig spannend, dabei einfallsreich und mit genau der richtigen »Bodenhaftung« inszeniertes Actionkino.
Trotz interessanter Zutaten will sich Maïwenns Historien-Biopic über Jeanne (Maïwenn), eine ehrgeizige Mätresse von König Louis XV (Johnny Depp) nicht wirklich zu einem Ganzen zusammenfügen.
Dank fein austarierter Dialoge und bezaubernd nuancierter Spiellust wird eine legere Einladung zum Apero unter Nachbarn zum vergnüglich bösen, dezent komischen, brillant getimten und immer wahrhaftigen Paartherapietheater, und das so melancholisch nachdenkliche wie befreiend lustige Schweizer Remake einer spanischen Erfolgskomödie zum erfrischenden Vergnügen.
Makoto Shinkais Anime-Blockbuster ist die dritte Variation auf das Thema kosmische Katastrophe. Und bei aller visuellen Pracht machen sich in der Geschichte vom Riesenwurm, der die Erde beben lässt, Zeichen kreativer Erschöpfung bemerkbar.
Weil die Eismaschine der Eismacherfamilie kaputt geht, beschließt die 10-jährige, eigentlich vorbildliche Lucy, eine Bank auszurauben. Der Film ist eine sympathisch-überdrehte Freundschafts- und Familiengeschichte inklusive »Oceans Eleven«-Kinderheist, auf Augenhöhe umgesetzt für die junge Zielgruppe.
Jede Epoche macht sich ihr eigenes Bild von den Bronte-Schwestern. Für Frances O'Connor ist Emilys Roman »Sturmhöhe« der heftigen, tragischen Leidenschaft für einen jungen Vikar geschuldet. Das Regiedebüt der Schauspielerin besticht durch Atmosphäre, Milieuzeichnung und ein exzellentes Ensemble.