01/2007
In diesem Heft
Filmkritik
»Apocalypto« schildert den Überlebenskampf eines jungen Maya-Mannes. Statt jedoch die versprochene Antwort auf die Frage, wie die Zivilisation der Maya einfach verschwinden konnte, zu liefern, bietet Gibsons neues Epos nur blutige Action und dubiose Schauwerte
Ein alternder Provinzsänger verliebt sich in eine junge Maklerin. In einer ebenso einfachen wie raffinierten Inszenierung erweist der musikalische Liebesfilm dem französischen Chanson eine rührende Hommage, in der Altstar Gérard Depardieu einmal mehr glanzvolle Auftritte hat
Eine Amerikanerin und eine Engländerin tauschen für zwei Wochen ihre Wohnungen, um vor ihren untreuen Männern zu flüchten. »Liebe braucht keine Ferien« ist unterhaltsames Starkino, das – nicht immer geglückt – Bezüge zur klassischen Screwball-Comedy herstellt
Ein sorgfältig konstruierter, insgesamt aber doch etwas zu schematischer Historienfilm – man wünschte, die Figuren in »The Wind That Shakes the Barley« hätten weniger an der Last der Welt zu tragen und mehr individuelles Profil.
Darren Aronofsky erzählt seine Geschichte um einen Wissenschaftler, der seine krebskranke Frau zu retten versucht, in »The Fountain« als wilde Parabel aus unterschiedlichsten Versatzstücken. Von allem zu viel und doch zu wenig
Eine grandiose Meditation über die letzten Tage eines Rockstars. Kunstvoll umkreist Van Sant im letzten Teil seiner Trilogie vom Sterben und Töten den Schwebezustand seines von Drogen und Wahn umnebelten Helden, ohne ihm sein Rätsel zu nehmen