E-Mail an... Hauke Wendler
Hauke Wendler © Marco Grundt
Hauke Wendler, 54, Dokumentarfilmer, TV-Journalist und Produzent, bekam den Grimme-Preis für Protokoll einer Abschiebung. Ende Januar startet im Kino sein neuer Film »Monobloc«
Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?
»Winnetou« im Autokino, in einem VW Käfer. Der Lautsprecher hing auf der Fahrerseite innen am Fenster. Und ich hab noch dran geglaubt, dass es Gute und Böse gibt und dass Erstere am Ende siegen.
Welchen Film schauen Sie immer wieder?
Keinen. Aber als junger Mann habe ich »Apocalypse Now« bestimmt fünf Mal gesehen. Es hat auch seinen Reiz, wenn Gut und Böse verschwimmen.
Welche Fernsehserie verfolgen Sie gerade?
Ich versuche, das in Grenzen zu halten. Aber zuletzt hab ich »Kevin Kühnert und die SPD« in der ARD gesehen: Schöner Blick hinter Politkulissen, soweit das heute noch möglich ist.
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
»Nemesis« von Thomas Imbach, so klug, so viel Humor.
Ein Film, auf den Sie sich freuen …
»Komplizen«, eine Langzeitbeobachtung meiner Kollegin Pia Lenz. Das wird sehr bewegend.
Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?
Ich arbeite ja nicht mit Schauspieler*innen. Aber als Zuschauer hat mich Nina Hoss beeindruckt.
Wer oder was ist unterschätzt?
Teile des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
Wenn’s ein Lieblingsfilm wär, wär er mir nicht peinlich.
Was sammeln Sie?
Ich bin kein Sammler. Aber ich hebe diese Bänder auf, an denen die Akkreditierungen von Festivals hängen. Weil ich immer gedacht hab, ich könnte die mal bei einem Kindergeburtstag gebrauchen.
Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?
Ich hab früher sehr viel Sport gemacht. An einer der Turnhallen hing der böse Satz: »Talent hat, wer das Training durchhält.« Für mich als Quereinsteiger trifft es das ganz gut.
Der beste Platz im Kino?
Ich glaube, umgekehrt wird ein Schuh draus: Das beste Kino am Platz. Gute Filme schaue ich mir zur Not auch aus Reihe 2 an.
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