First Steps Award für »Die beste aller Welten«
First Steps Award-Preisträger 2017. © Jirka Jansch
Der Spielfilm »Die beste aller Welten« von Adrian Goiginger hat am Montagabend in Berlin den First Steps Award gewonnen. Goigingers autobiographischer Film setzte sich gegen sechs deutschsprachige Produktionen durch. Zu den Nominierten zählten auch »Tiger Girl« von Jakob Lass und »Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes« von Julian Radlmaier. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
Mit dem First Steps Award werden seit 2000 einmal im Jahr herausragende Produktionen von Studenten deutschsprachiger Filmhochschulen ausgezeichnet. Er soll die Filmemacher bei den ersten Schritten in das Berufsleben nach der Hochschule unterstützen.
In seinem Langfilmdebüt verarbeitet der 26-jährige Filmemacher aus Österreich seine Kindheit. Der siebenjährige Adrian wächst in einem extremen Umfeld in Salzburg auf. Seine Mutter Helga und ihre Freunde sind drogenabhängig. Sein leiblicher Vater starb bereits vor Adrians Geburt. Trotz der prekären Situation legt seine Mutter alles daran, ihrem Sohn eine glückliche Kindheit zu ermöglichen. Dennoch entwickelt sich ihre Wohnung zu einem regelmäßigen Treffpunkt für die Abhängigen. Immer wieder wird Adrian mit dem Drogenkonsum der Erwachsenen um ihn herum konfrontiert.
Der Film ist eine österreichisch-deutsche Koproduktion von RitzlFilm und Lailaps Pictures mit dem SWR und dem ORF. Seine Premiere feierte er auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion »Perspektive Deutsches Kino«. Goiginger studiert Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. »Die beste aller Welten« entwickelte Goiginger parallel zum Studium.
Am 28. September startet der Film in ausgewählten deutschen Kinos.
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