Kurzfilme in Dresden
Das 26. Filmfest Dresden lädt zu einer (Traum-) Reise durch die halbe Welt ein.
"Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen", so lautet der wohl mit Abstand längste Filmtitel des 26. Filmfests Dresden. Wer sich von dem Titel der Filmemacherin Susann Maria Hempels in irgendeiner Weise angesprochen fühlt, sollte zwischen dem 15. und 20. April unbedingt nach Dresden kommen und das renomierte Kurzfilmfestival besuchen. Rund 280 Wettbewerbsfilme aus der ganzen Welt, gezeigt unter anderem im internationalen und nationalen Wettbewerb, laden an sechs Tagen dazu ein, sich in andere Länder und fremde Kulturen wegzuträumen und so sein Fernweh und die Neugier auf das Andere, Ungewöhnliche zu stillen. Ungewöhnlich sind auch die Orte, an denen das Festival dieses Jahr präsent ist. Neben verschiedenen Kinos gibt es auch Filmvorstellungen in Dresdens ältesten Hochhaus und sogar draußen auf der Straße – getreu dem Motto "A Wall is A Screen".
Diese filmische Reise von Dresden quer durch Europa beginnt mit einer kleinen Runde durch die mitteldeutsche Kurzfilmlandschaft. Filmemacher aus der Region präsentieren ihre neusten Werke und wetteifern um den Publikumspreis der Mitteldeutschen Filmnacht. Der Länderfokus des Festivals richtet dieses Jahr seinen Blick nach Bosnien und Herzegowina. In diesem Rahmen freut sich das Filmfest Dresden ganz besonders darüber, dass die Macher des Sarajevo Filmfestivals persönlich anwesend sein und eine Auswahl von fünf bosnisch-südosteuropäischen Koproduktionen präsentieren werden. Darüber hinaus wird eine Auswahl der Nominierten des European Film Awards 2013 in der Kategorie Kurzfilm gezeigt. Im Rahmen von acht internationalen und fünf nationalen Wettbewerbsprogrammen sowie mehr als zehn Sonderprogrammreihen warten zahlreiche Stationen in ganz Europa auf die Festivalbesucher und laden zum Verweilen in anderen Welten und Zeiten ein – wenn auch nur kurz.
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