31. Hessischer Film- und Kinopreis 2020
Auf einer Pressekonferenz wurden am 28.9. die Nominierten sowie erste Preisträger für den 31. Hessischen Film- und Kinopreis 2020 bekannt gegeben. Aufgrund der Corona Pandemie muss die Preisverleihung in diesem Jahr allerdings in deutlich kleinerem Rahmen stattfinden.
Anstelle der Alten Oper ist dieses Jahr die Frankfurter Naxoshalle Veranstaltungsort für den hessischen Film- und Kinopreis. Zudem wird die Verleihung ohne Publikum stattfinden. Journalisten bekommen aber die Möglichkeit, vor Ort zu berichten. Die Veranstaltung am 21. Oktober wird außerdem aufgezeichnet und ist am 22. Oktober ab 19 Uhr online abrufbar. Darüber hinaus sendet der Hessische Rundfunk ab 23 Uhr eine Sondersendung zu der Preisverleihung im Anschluss an »Hauptsache Kultur«. Als Moderatoren fungieren die Journalistin und ZDF-Moderatorin Dunja Hayali sowie die Film- und Literaturkritikerin der FAZ, Verena Lueken.
Ausgezeichnet werden beim Filmpreis Regisseur·innen von hervorragenden Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie Autor·innen eines Drehbuchs. Ebenfalls vergeben wird der Fernsehpreis des hessischen Rundfunks. Dort werden die beste Schauspielerin und der beste Schauspieler geehrt.
Für den besten Spielfilm sind nominiert:
»Die Wolf-Gäng« von Tim Trageser
»Toubab« von Florian Dietrich
»Coup« von Sven O. Hill
Beim Hessischen Fernsehpreis gehen ins Rennen:
Als beste Schauspielerin:
Steffi Kühnert in »Meine Nachbarn mit dem dicken Hund«
Vanesa Loibl in »Unsere wunderbaren Jahre«
Lilith Häßle in »Ein Schritt zuviel«
Als bester Schauspieler:
Godehard Giese in »Unschuldig«
David Schütter in »Unsere wunderbaren Jahre«
Niki von Tempelhoff in »Ein Schritt zuviel«
Bereits fest steht der »Ehrenpreis des hessischen Ministerpräsidenten«. Diesen erhält der Schauspieler Uwe Kockisch, der unter anderem als Commissario Brunetti und aus der Fernsehserie »Weissensee« bekannt ist. Der Newcomerpreis geht an die gebürtige Offenbacherin und Studentin der dortigen Hochschule für Gestaltung, Brenda Lien. Sie ist Jahrgang 1995 und bereits profilierter Teil der Kurzfilm-Szene, wo sie für ein feministisches, innovatives und diverses Kino eintritt. Außerdem erhält Nicolas von Passavant einen Preis für sein Drehbuch zu »Vor dem Dunkel« und Jennifer Kolbe wird in der Kategorie Hochschulfilm für ihren vierminütigen Animationsfilm »Milk« geehrt, der als Bachelorarbeit an der Hochschule RheinMain entstanden ist.
Da durch den kleineren Rahmen der Preisverleihung weniger Kosten anfallen, gibt es einmalig eine zusätzliche Kreativprämie, die an verschiedene Filmschaffende vergeben werden soll. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn wies in der Pressekonferenz auf die schwierige Lage hin, in der sich die Filmbranche aktuell befindet und die Möglichkeit, durch das eingesparte Geld Unterstützung zu leisten. Dabei sollen vor allem Künstler·innen berücksichtigt werden, deren Arbeit hinter der Kamera sonst weniger Beachtung findet, wie etwa im Szenenbild oder Sounddesign. In den kommenden Monaten werden so 19 Preise in acht Kategorien vergeben, die mit insgesamt 115.000 Euro dotiert sind.
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