E-Mail an... Antoine Monot, Jr.

Kurz angefragt, schnell beantwortet. Prominente über ihre Vorlieben und Filmerfahrungen
Antoine Monot Jr. beim Medienboard Empfang im Ritz Carlton Hotel Berlin 2015

© Thore Siebrands

Antoine Monot, Jr., 40, Deutschschweizer, Schauspieler und Produzent, war in rund 90 Kino- und TV-Produkionen zu sehen, darunter »Absolute Giganten«, »Das Experiment«, »Who am I« und kürzlich der Tatort »Ihr werdet gerichtet«

Ihr erster Film?

Das muss »TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN« mit Dustin Hoffman und John Malkovich von Volker Schlöndorff gewesen sein. Ich habe ihn mit elf oder zwölf gesehen. Viel zu früh. Aber er hat mich sehr geprägt. Er war etwas Besonderes. Das war mir damals klar, und es hat mich mitgerissen.

Welchen Film schauen Sie immer wieder?

Ehrlich? Ich schaue fast jedes Jahr »TATSÄCHLICH... LIEBE« von Richard Curtis. Mich beeindruckt dieser Film zutiefst. Eine Weihnachtskomödie, in der jede Episode auf einem Drama basiert.

Welche Fernsehserie verfolgen Sie gerade?

»NARCOS« habe ich gerade verschlungen. Jetzt schaue ich, um wieder etwas herunterzukommen, die vierte Staffel von »MODERN FAMILY«. Die dritte Staffel von »HOUSE OF CARDS« hat mich etwas enttäuscht, wenn auch auf sehr hohem Niveau. »BROADCHURCH« fand ich ganz spannend, auch »THE FALL«. Was immer geht und was ich eigentlich permanent in der Wiederholung schaue, ist »FRIENDS«. Was für eine Serie! Unfassbar.

Ein Film, auf den Sie sich freuen . . .

Definitiv auf »ALLES STEHT KOPF«. Wenn der Trailer hält, was er verspricht, kann es wirklich ein toller neuer Wurf von Pixar werden.

Ihr/e Lieblingschauspieler/schauspielerin?

Wenn ich jetzt bewusst deutsche Kollegen außen vor lasse, dann weiß ich eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Robert De Niro, Al Pacino und Robert Redford gehören zu einer Generation von Schauspielern, mit denen ich aufgewachsen bin und die ich verehre. Zu den Göttern gehören aber auch Adam Sandler (Tipp: »PUNCH DRUNK LOVE«) und natürlich Jim Carrey. Sandler baut um sich herum auch immer wieder bemerkenswerte Ensembles auf. Ich bin gespannt, was aus der Zusammenarbeit mit Netflix wird.

Wer oder was ist unterschätzt?

Wir unterschätzen uns und lassen uns unterschätzen. Wir haben Stars in Deutschland, und das ist gut und wichtig. Fangen wir an, die Magie, die Film ausstrahlt, auch zuzulassen, wenn wir über Schauspieler reden. Die Medien könnten hier einen ersten großen und wichtigen Schritt machen.

Was sammeln Sie?

Belege. Fürs Finanzamt. Ich habe es dieses Jahr geschafft, papierlos zu werden, und habe meine komplette Buchhaltung digital werden lassen. Ehrlich gesagt ist das eine riesige Erleichterung für mich.

Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?

Du bist für alles selbst verantwortlich. Jede Niederlage ist eine Chance, und jeder Erfolg beruht auf etwas. Mach was draus und sei dir immer bewusst, wo du selbst stehst.

Der beste Platz im Kino?

Die erste Reihe im hinteren Teil im Saal, mit den bequemeren Stühlen und der maximalen Beinfreiheit. Gern in der Mitte. Wenn es das nicht mehr gibt: ausschließlich Randplätze. Oder: erste Reihe Mitte. Da ist man meistens alleine, und der Film fährt richtig ein.

Meinung zum Thema

Kommentare

Sehr geehrter Herr Monot
(von dcv-basel@bluewin.ch)
In der Sendung "siehe Betreff" behaupteten Sie, dass in der Schweiz das "Links Parken (parkieren)" gestattet / nicht verboten ist. Dies stimmt so nicht.
Sehen Sie dazu das folgende:
Oft macht man es einfach, weil da schon andere Autos stehen – Halten oder Parkieren auf der linken Seite wird dann ja wohl erlaubt sein. Aber die Unsicherheit bleibt: Darf man wirklich entgegen der Fahrtrichtung parkieren? Und unter welchen Bedingungen? Tatsächlich gibt es in der Schweiz vier Ausnahmen von der «Rechts-parken-Regel».
Generell ist es verboten, weil das Wegfahren gefährlich würde: Dann wäre man nach vorne zwischen anderen parkierten Autos quasi «blind». Und verboten ist das Halten oder Parkieren auf der linken Seite selbstredend auch immer, wenn man eine durchgezogene Linie dazu queren müsste, wenn links Halte- bzw. Parkverbot ist oder wenn rechts, nicht aber links Parkfelder sind.
Ausnahmen von der Regel:
Auf der linken Fahrbahnseite darf man in vier Fällen halten und parkieren:
Gibts rechtsseitig, nicht jedoch links ein Park- oder Halteverbot, darf man auf der linken Seite stehen.
In einer Einbahnstrasse darf man in der Fahrtrichtung legal auf beiden Seiten halten und parkieren.
Verlaufen Tramschienen auf der rechten Strassenseite, darf man statt rechts links halten und parkieren.
In schmalen Strassen mit wenig Verkehr ist es erlaubt, links zu stehen. Also kein Durchgangsverkehr und kaum Gefahr beim Seitenwechsel, am ehesten Quartierstrassen. Aber was heisst «schmal»? Man sollte bedenken, welchen Sinn diese Ausnahme hat: Der Verkehr soll nicht behindert werden. Stellt man sich im Gegensatz zu links parkierten Autos alleine rechts hin und würde es dann eng, soll man also ebenfalls links parkieren. Das wäre etwa der Fall, wenn sonst durch unser rechts parkiertes Auto zwei Autos einander kaum mehr kreuzen könnten oder auf einer noch schmaleren Strasse schon ein einzelnes Auto kaum mehr durch käme.

Gebüsst wird Halten und Parkieren (hier der grosse Parkier-Ratgeber) auf der falschen Seite je nach Situation. Es kann 40 Franken oder weit mehr kosten – etwa, wenn man behindert.

Im Zweifel lieber erst wenden – denn «Andere tun es doch auch!» schützt hier leider ebenso wenig vor Strafe wie Unwissenheit.

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