DEKALOG-Filmpreis an »Himmelverbot«
Foto: © W-film
Für sein Werk »Himmelverbot« wurde der Regisseur Andrei Schwartz mit dem DEKALOG-Filmpreis ausgezeichnet. Die Guardini Stiftung und die Stiftung St. Matthäus prämieren damit in Anlehnung an den Thesenanschlag Luthers seit 2013 Filme, die sich in besonderem Maße mit den Prämissen der Zehn Gebote auseinandersetzen. Im August war nun das fünfte Gebot an der Reihe, und »aufgrund der überragenden Bedeutung des Werks« beließ es die Jury diesmal bei einem einzigen Preisträger. In der deutsch-rumänischen Koproduktion dokumentiert Schwartz seine eigentümliche Freundschaft zum verurteilten Mörder Gabriel, der nach 21 Jahren aus der Haft entlassen wird. Während Schwartz den Prozess der Resozialisierung begleitet und sogar unterstützend eingreift, macht er sich auch daran, den Wahrheitsgehalt des angeblichen Mordmotivs zu überprüfen. Denn der Straftäter gibt vor, im Affekt auf eine antisemitische Beleidigung reagiert zu haben. Der Regisseur nutzt »die Konfrontation seines Helden mit der Wahrheit schließlich weniger zu dessen als vielmehr zur eigenen Entlarvung«.
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