Das Filmprogramm beim 35. Kirchentag

Kurzfilme und ein filmischer Prozessionsweg
»Sunny« (2013)

»Sunny« (2013)

"damit wir klug werden" heißt diesmal das Motto des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentags, der  vom 3. bis 7. Juni 2015 in Stuttgart stattfindet. Auch in diesem Jahr bieten die Veranstalter ein vielfältiges Kulturprogramm mit Film, Theater, Tanz, Literatur und Kunst an.

Zum Kirchentag hat der Regionale Kulturbeirat einen Kurzfilmwettbewerb ausgeschrieben, der Filmschaffende an Hochschulen rund um die Baden-Württembergische Landeshauptstatt dazu aufforderte, sich unter dem Thema "Mensch, wohin?" mit der gesellschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Entwicklung zu beschäftigen. Die Zukunft des Menschen sollte dabei reflektierend in filmischen Experimenten oder der Erzählung menschlicher Schicksale betrachtet werden. Sechs Filme wurden nominiert: Gero Eckhardts Animationsfilm »Karotte«, Janett Lederers und Katja Ginnows ungewöhnlicher Liebesfilm »Objekt der Begierde«, der philippinische Kurzfilm »Pukot« von Lilith Kugler, Barbara Otts Drama »Sunny«, »Whispering Water« von Ricarda Saleh und Annabelle Leschke und Philipp Westerfelds »Zwischen uns und denen da draußen«. Im Rahmen des Kirchentages werden die Arbeiten gezeigt, sowie Gespräche mit den Filmemachern geführt, bevor dann die drei Gewinner der Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.250 Euro bekannt gegeben werden. Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 5. Juni, von 15.00 bis 17.30 Uhr im Innenstadtkino Gloria statt.

Zudem wartet der Evangelische Kirchentag mit einem weiteren Filmprojekt auf: "NachtLichtSpiel". Am Freitag, dem 5. Juni, sowie am Samstag, dem 6. Juni, wird jeweils von 21.00 bis 23.00 Uhr in einem Rundgang zwischen dem Nordbahnhof und dem Hauptbahnhof ein neuer und kreativer Blickwinkel auf Stuttgart offenbart. Bewegte Bilder und Tonspuren begleiten die Teilnehmergruppe auf einem filmischen Meditations- und Prozessionsweg vorbei an Erinnerungsstätten, Volksbauten, Orten der Subkultur und "Mustern" zeitgenössischer Stadtentwicklung. "NachtLichtSpiel" wird von Wand 5 e.V., Organisator des jährlich stattfindenden Filmfestivals "Stuttgarter Filmwinter", in Kooperation mit der Freien Kunstakademie Baden-Württemberg e.V. und dem Haus des Dokumentarfilms organisiert.

Über 60 Veranstaltungen, die zum Teil schon vor dem Kirchentag stattfinden oder begonnen haben, sind Teil des Kulturprogramms. Dazu gehören neben den beiden Filmprojekten Konzerte, Theateraufführungen, Diskussionen, Workshops, Führungen und Ausstellungen, wie unter anderem "Nach(t)klang", ein Projekt, mit dem der Veranstaltungstag abends in einem künstlerisch-grenzenlosen Kommentar ausklingt, oder die literarische Spurensuche "Erzählte Stadt".

Veranstaltungs-Tipps:

Dem Tod bei der Arbeit zuschauen – Abendreihe Endlichkeit | Podium

Fr, 05. Juni von 19 - 22:00 Uhr, Alte Stuttgarter Reithalle, Seidenstr. 34

Filme über Leben und Tod

- »Tim Schröder und das Ende aller Tage« (D 2012, Regie: Rebekka Kaufmann, Peter Lames und Sebastian Hilger, 8 min, FSK 12)

- »Urs« (D 2009, Regie: Moritz Mayerhofer, 10 min, FSK 6)

- »Amen!« (D 2012, Regie: Moritz Mayerhofer, 5 min, FSK 6)

»Wiedersehen mit Brundibár« (D 2014, Regie: Douglas Wolfsperger, 88 min, FSK 0)

Gespräch
Sebastian Hilger, Regisseur, Ludwigsburg
Moritz Mayerhofer, Regisseur, Berlin
Douglas Wolfsperger, Regisseur, Berlin

Moderation:
Alexander Fluhr, Bestatter, Stuttgart
Jakob Hoffmann, Jurymitglied Ev. Filmarbeit, Frankfurt/Main
PD Dr. Inge Kirsner, Hochschulpfarrerin, Ludwigsburg


 

Ganz großes Kino – Zentrum Bibel | Podium

Sa, 06. Juni von 15 - 18:00 Uhr, Hospitalhof, Paul-Lechler-Saal, Büchsenstr. 33

Jesus in Film und Fernsehen

- Jesusfilme gestern und heute
Jakob Hoffmann, Jurymitglied Ev. Filmarbeit, Frankfurt/Main
PD Dr. Inge Kirsner, Hochschulpfarrerin und Filmbibelarbeiterin, Ludwigsburg

- Gibt es gute Jesusfilme?
Tanino Bellanca, Produzent und Medienbeauftragter Stadt Ludwigsburg
Angelika Obert, Filmbeauftragte Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Berlin
Karsten Visarius, Publizist und Filmkritiker, Frankfurt/Main

- Ich war Jesus
Lea van Acken, Schauspielerin, Hauptrolle Film Kreuzweg, Berlin
Julian Weigend, Schauspieler, Jesus-Darsteller, München

Moderation:
Dr. Erika Godel, Pfarrerin i.R., Berlin
Frauke Gust, radioBerlin 88,8, Berlin
Saalreporterin: Angelika Spieth, Heilbronn

Meinung zum Thema

Kommentare

Liebe Redakteure,

Habe ein bischen gegoogelt und bin auf Ihre Zeitschrift
gestossen - kannte ich nicht, ich lebe in Lima/Peru.
Leider kann ich deutsch und kann darum alles was in
deutsch veroeffentlicht wird lesen.
Was ist eine Saalreporterin(Moderation), und was Ist
eine Filmbibelarbeiterin (Dr. inge Kirsner Hochschulpfarrerin und Filmbibelarbeiterin).
Meine Frau kann kein deutsch und versteht nicht warum ich lache, und ich kann es ihr nicht erklaeren,
nicht uebersetzen.
Dieses Internet ist wirklich genial, ich sehe kaum noch
"Fernsehen",werde mir noch ein Tablett o.ae. zulegen
damit ich mich auf's Sofa legen kann, das Sitzen vor dem Bildschirm ermuedet ein wenig......
Ihre Beitraege sind aber nicht zu ueberbieten : Filmtage in Emden (Ostfriesland!!!), da waere ich wirklich gern dabeigewesen (war 67/68 in Ostfriesland bei der Luftwaffe). Da im Norden gab es nichts,
wirklich nichts. Ich war dort nie im Kino (in 2 Jahren),
gab es Kinos? Ich hatte unheimlch viel Zeit, bin nur
rumgelaufen und mit dem Bus durch die Gegend ge-
fahren - furchtbar. Ich stamme aus einem Ort bei
Hannover, ich habe mal gegoogelt, auch dort hat sich nichts veraendert. Kein Kino. NIchts.Da kann man kein Eis essen , Eiscafe etc.
Was machen die Leute dort? Wie lebt man im Nichts,
im Nichts im kulturellen Raum.
Beim googeln kommt man an der Feuerwehrkapelle
nicht vorbei, ueberall in der Provinz.
In Ostfriesland haben die einsamen Bauern in den
70er Jahren illegale Radiosender betrieben, wenn
sie erwischt wurden und die Teile ihnen abgenommen wurden, haben sie sich mit Krediten neue Sender beschafft, auch aeltere Frauen. Das hat mir gefallen
da haette Kultur enstehen koennen. Das wurde von der Post verfolgt, das war,ist kriminel!!!
Hier in Peru kann ich mir fuer wenig Geld eine Sendelizenz beschaffen, und mir eine Antenne auf's
Haus stellen. Wem wuerde damit geschadet?
In meiner Jugend (50er/60er)haben wir praktisch
keine regionalen Nachrichten o.ae. gehoert. Morgends
um 06/07 Uhr wenn ich aufstand, hoerten wir NDR
aus Hamburg und man rief die Hafenarbeiter zur
Schicht auf. Keinen Menschen in Hannover interessierte das. Niemend wusste warum das statt-
fand.Niemand wusste wer das veranlasste.
Wir wussten nichts. Aber es gab ein Kino im Dorf.
Wir lasen den Lesezirkel DAHEIM(Richard Ganske Hbg.) Wir lasen den STERN und den SPIEGEL,
spaeter dann TV (ab1957). Um 13.30 Uhr wurden
Filme aus der Ostzone gesendet, die sah ich mit
meiner Nachbarin Inge, Montags bis Freitags.
Alles russische Filme, Panzerkreuzer Aurora, Mensche-
wiken gegen Bolschewiken,---Inge verstand das alles nicht. Vielleicht hat es mich mit gepraegt. Ich weiss nicht ob Schulkameraden das auch sahen, keiner sprach davon. Unser Nachbar Harry B., der Vater von Inge, (wir waren 11/12 Jahre alt) war auch wirklich einer der ersten die in dem Dorf eine Glotze
besassen. Er war Kranfuehrer bei der Hanomag in
Hannover, und verdiente mehr als mein Vater bei
der Bahn.Also ab meinem 11/12 Lebensjahr sah ich
russische Revolutionsfilme die von der DDR (Ostzone)
ausgestrahlt wurden in Richtung,Westen , Raum
Hannover.
Wussten Sie das ?
Das haette ich alles notieren sollen. Das war fuer mich kultur alles schwarz weis, die meisten Filme mit Unter-
titeln, aber mit vertonung, Musik und Eisenstein...

Wie gesagt , in meinem alten Dorf laueft immer noch
nichts, ich habe mit Googel Earth mal geschaut, mein
Geburtshaus ist renoviert worden. das Kino ist dicht (natuerlich), aber es gibt ein Chinesisches Restaurant.
Irgendwie bewegt sich nichts, jetzt will man sogar das einzige Schwimmbad in der Gegend schliessen.
Das ist alles Niedersachsen, Hannover, Welfenland
immer noch?
Und jetzt lese ich vom Filmfest in Emden, das kann man kaum glauben.
Wer wird da zum Saalreporter verdonnert.
Ist das schon Bulling, oder ist das eine versteckte Abmahnung.
Ich wuenscte es waere alles kreativer, mehr Drive, mehr Auflehnung.

Das mit der Bibelarbeiterin geht mir nicht aus dem Sinn, und ich moechte auch ein Salreporter sein.

Es hat viel Spass gemacht Ihre Zeitschrift zu lesen
und zu wissen, dass es Sie gibt.
Ist doch ganz gut,ein wenig deutsch zu verstehen!

Ihr Leser:
Hubert Kaiser
Lima/Peru
Alameda los Horizontes 467

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