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15.11.2024
Chiara Fleischhacker, 31, geboren in Kassel, ist Regisseurin und Drehbuchautorin, studiert seit 2015 an der Filmakademie Baden-
Württemberg in Ludwigsburg. Während des Studiums drehte sie dokumentarische Kurzfilme, die mehrfach ausgezeichnet wurden.
Ihr erster Langfilm »Vena« über eine drogenabhängige Mutter bekam den First Steps Award. Sie lebt mit ihrer Tochter in Erfurt.
Diskussion in Sozialkunde
Also wir haben den Film in Sozialkunde gesehen und diskutiert. Bei einem Teilaspekt waren wir einer Meinung: Die Figur von Hatun Aynur Sürücü wurde durch die voyeuristische Weise sie zu filmen nochmals bloßgestellt, obwohl doch eigentlich das Gegenteil das Ziel war. 2019 war #metoo schon zwei Jahre alt, darauf hätte man Rücksicht nehmen können. Es wird unnötig ins Shirt gefilmt, eine liebevolle Szene wird unnötig sexualisiert, indem die Brüste zu sehen sind, usw. Das wirkte auf uns vollkommen unsensibel und deplatziert, wie für Zuschauer einer anderen Generation. Aber warum will man sich bei so einem Thema an Zuschauer anbiedern, die selbst in solchen Filmen diese Art von weiblicher Entblößung brauchen? Hoffentlich werden Filmschaffende zukünftig sensibler!
Gruß Benny