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Im Indiedrama »Causeway« stellt Jennifer Lawrence ihre Vielfältigkeit als traumatisierte Soldatin unter Beweis.
»After Yang« zeigt die Versuche einer Familie, ihren Androiden zu reparieren, als Drama über das Menschsein.
Eine Krankenschwester soll 1862 ein Mädchen überwachen, das angeblich seit Monaten nicht gegessen hat. Regisseur Sébastian Lelio spielt in »The Wonder« mit Fabrikation und Authentizität.
Charlotte Gainsbourgs Dokumentarfilm »Jane by Charlotte« über ihre Mutter Jane Birkin ist eine nostalgische Reflexion über Nahbarkeit; ein Liebesbrief voller Fragen und Geständnisse, der auf ihre Umarmung zusteuert.
Liebevoll aufgespießtes Zeitkolorit, eine strahlend unkonventionelle Hauptdarstellerin und atemlos in Stellung gebrachte Gags machen in dieser in den 80ern angesiedelten Coming-of-Age-Komödie schmunzeln.
Mit der Kultserie »Dark« haben Jantje Friese und Baran bo Odar Deutschland auf die Netflix-Rechnung gesetzt. Jetzt kommt der zweite Streich: »1899« erzählt von einem Migrantenschiff – wieder im Mystery-Stil.
Grandios gelingt es dem deutschen Regisseur Kilian Riedhof von dem nationalen Trauma der Anschläge von Paris 2015 aus einer rein persönlichen Sicht zu erzählen – nach dem autobiografischen Buch von Antoine Leiris.
Der Regisseur und Autor Edgar Reitz wird am 1. November 90. Und hat mit »Filmzeit, Lebenszeit« pünktlich seine Erinnerungen vorgelegt: eine epische Geschichte, die vom Jungen Deutschen Film bis zu den Konflikten der Gegenwart führt.
Felix Möller befragt in seiner essayistischen Dokumentation »Sympathisanten – Unser Deutscher Herbst« Zeitzeugen über den so dubiosen wie komplexen Begriff der bundesrepublikanischen Geschichte.
Bryan Fogel inszeniert seine überaus aufschlussreiche Recherche zum Mord an Jamal Khashoggi und zu den Methoden, mit denen das saudische Königshaus Oppositionelle zum Schweigen bringen will, bewusst mit den Mitteln eines Politthrillers. So schärft er den Blick für die manipulativen und propagandistischen Aspekte der gegenwärtigen (Geo-)Politik.