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Der Metzger schlägt zurück: »Veganer schmecken besser« aus Frankreich.
Mit Lässigkeit gegen den Großrancher: Alan J. Pakulas Neo-Western »Comes a Horseman«.
Am 13. September 2022 verstarb Jean-Luc Godard im Alter von 92 Jahren. Er war Mitbegründer der Nouvelle Vague, drehte Klassiker wie »Pierrot le fou« und »Die Verachtung«, experimentierte mit Video und essayistischen Formen. 2020 ist wieder eine Biografie über ihn erschienen. Anmerkungen zu einem Werk der klaren Undurchschaubarkeit von Georg Seeßlen.
Die Doku »Untouchable« von Ursula Macfarlane ist dann am eindringlichsten, wenn Frauen beschreiben wie Weinstein sich ihnen annäherte und ihre Anstrengung sichtbar wird, über das Geschehen zu sprechen, selbst wenn es lange zurückliegt.
Charmant, witzig, aber leider hier und da oberflächlich erzählt Manele Labidi von einer jungen Psychologin (Golshifteh Farahani), die aus Paris in ihre Heimat Tunis zurückkehrt, um dort eine Praxis zu eröffnen – auch, um sich selbst zu finden.
In einem nicht ganz unangemessenen Vintage-Stil illustriert James Mangolds Film Cashs Vita zwischen Suff, Ruhm und der Liebe zu seiner Frau June Carter. Produktive Abweichungen von der Legenden-Norm erlauben sich der Regisseur und seine kompetenten Stars bei den eigenwillig interpretierten Songs.
Caroline Links Vater-Sohn-Drama »Exit Marrakech« macht den Schauplatz Marokko zu einem eigenständigen Protagonisten und besticht trotz ein paar Schwächen mit seiner ungewöhnlichen Aufmerksamkeit und Offenheit.
»Enklave« ist ein Film, der zeigt, was vom Kriege übrig blieb. Die kleinen serbischen Dörfer, die komplett vom Kosovo umschlossen sind, bewahren hartnäckig ihre Zugehörigkeit zu Serbien, obwohl in der Realität kaum noch Verbindungen bestehen. Und es sind nicht zuletzt die Kinder, die darunter leiden.
Eine weitere Folge der Serie aus dem Sonderdezernat Q für ungelöste Fälle. Carl Mørck und sein Assistent Assad lösen routiniert und ohne Überraschungen einen alten Mordfall. Der allerdings hat brennende gesellschaftliche Relevanz.