Tipps
Seiten
Peter Weirs Überlebensdrama »The Way Back« über eine Gruppe von Gulaghäftlingen ist oft starkes und poetisches Kino. Leider verhindern dürftig gezeichnete Charaktere und ihre beiläufig hingeworfenen Geschichten echte Anteilnahme.
Neurosen, Spleens und Macken von 13 Stadtneurotikern werden in »Einsamkeit und Sex und Mitleid« zu einem erzählerischen Bilderbogen verflochten, der mit prätentiösen Provokationen nur eine Blütenlese kopfgebürtiger Extravaganzen ist.
Ein weiterer Film über Altersdemenz, der sich insofern aus der Menge heraushebt, als er mit den Klischees kreativ-kritisch umgeht und zwischen ernsthafter Traurigkeit und farcehafter Komik eine einmalige Balance findet.
Ein Superschurke, der als nächstes den Mond stehlen möchte, wird durch drei Waisenkinder geläutert. CGI-Animationsfilm, der auf zügiges Tempo und bewährte Figuren setzt.
Eine wohlsituierte dänische Anwältin beginnt eine Affäre mit ihrem minderjährigen Stiefsohn. »Königin« ist ein kühles, sorgfältig inszeniertes Familiendrama mit Anklängen an den Film noir. Trine Dyrholm brilliert in der Rolle einer zutiefst narzisstisch veranlagten Frau.
Riad Sattouf rückt mit unnachgiebiger Konsequenz die übermächtigen erotischen Sehnsüchte männlicher Frühpubertät in den Mittelpunkt seines vielversprechenden Debüts »Jungs bleiben Jungs« und liefert damit ein notwendiges Gegengift gegen die Definitionsmacht amerikanischer Highschool-Komödien.
Zwei junge Amerikanerinnen schliddern in einen sommerlichen Liebesreigen, als sie in Spanien einen Künstler kennenlernen, der ihnen ein eindeutiges Angebot macht. Woody Allen gelingt im Spiel mit Klischees eine kluge Reflexion über Liebe und Leidenschaft – und eine höchst sinnliche Liebeserklärung an seine Hauptdarstellerinnen, zu denen auch Barcelona gehört.
Mit »Luther: The Fallen Sun« setzt Netflix nun das Schicksal des von Idris Elba in fünf Staffeln von 2010 bis 2019 gespielten Ermittlers mit einem besonders düsteren Fall als Spielfilm fort.
In der Anthologie-Serie »Extrapolations« wird hochgerechnet, wie sich die Klimaerwärmung auswirken könnte. Ihren Unterhaltungswert zieht die Serie aber auch daraus, erfundene Hightech-Lösungen zu zeigen, die eventuell neue Probleme bringen.
In »The Big Door Prize« spielt Chris O'Dowd einen vierzigjährigen Familienvater, dessen unweigerliche Midlife-Crisis durch das Auftauchen einer geheimnisvollen Maschine verschärft wird.