"Was tut sich?" mit Eckhart Schmidt
Manchmal scheint es, dass die Alten die jungen Wilden sind. Eckhart Schmidt hat in den sechziger Jahren mit dem Filmen begonnen, er hat Fernsehdokumentationen gedreht und immer wieder Spielfilme. Er malt, er fotografiert, und in den letzten Jahren hat ihm der Mythos Hollywood keine Ruhe gelassen.
Schmidt begann seine Karriere als Filmkritiker bei der »Süddeutschen Zeitung« und »Film« (Velber). Seine ersten Filme entstanden im Umfeld der lose zusammengewürfelten »Münchner Gruppe«; mit »Jet Generation« wurde er 1968 bekannt. »Mit dem berühmt-berüchtigten Splatter-Melodram »Der Fan« (1982)«, schrieb Hans Schifferle in seinem Schmidt-Porträt in epd Film (4/11), begann »Schmidts notorischer Zyklus der New-Wave-Filme. Acht Filme in knapp fünf Jahren, allesamt auf 35 mm gedreht, allesamt damals in großen Kinos zu sehen.« Seit 2000 arbeitet Eckhart Schmidt digital, seine Spielfilme der frühen 2000er Jahre entstanden meist in Hollywood.
Seine Dokumentarfilme sind Porträts von Schauspielern, Regisseuren und Produzenten, aber auch Darstellungen von Genres oder berühmten Straßen wie dem Mulholland Drive. Schmidt hat, so Schifferle, »ein unglaubliches Archiv an Erinnerungen angelegt, eine oral and visual history des amerikanischen, aber auch des deutschen und italienischen Kinos.«
»Mein schönster Sommer« aber ist ein Spielfilm, in dem ein junges Mädchen ihren letzten Sommer in Gedanken Revue passieren lässt. Das Filmkollektiv Frankfurt hat Schmidt am 24. und 25.11. eine Hommage zum 80. Geburtstag gewidmet.
Vorstellungsbeginn am 25.11., 20:15 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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