Tipps
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Schaufenster in die Fantasie: »Die Erfindung des Verderbens« (1958) von Karel Zeman.
Sentimentale Implosion: Mit der vierten Staffel »Westworld« endet eine der tollsten Serien der Dekade – leider nicht so toll.
Die Nashörner sind nicht, was sie scheinen: der Fünfteiler »Wild Palms« von 1993.
Hippies, Horror, Blaxploitation. Hätte er Filmkritiker werden sollen? Quentin Tarantinos anregende Reflexionen über das Kino seiner Jugend.
Vincent Garenq gelingt es nicht immer das dreißig Jahre währende deutsch-französische Justizdrama »Im Namen meiner Tochter« um den Tod von Kalinka Bamberski in eine schlüssige und spannende Erzählform zu kanalisieren.
Erfreulich unaufgeregter Historienfilm, der die Geschichte von Richard und Mildred Loving erzählt, die in den 60er Jahren gegen das in ihrem Heimatstaat Virginia geltende Verbot »gemischtrassiger« Ehen klagen. Statt als pathosschwangeres Gerichtsdrama inszeniert Nichols das bedeutsame Geschehen als intimes Porträt zweier Menschen, die Geschichte schreiben, weil sie sich einfach nur lieben wollen – und trifft damit den Kern der Sache.
Wackerbarths Porträt eines komplizierten Casting-Prozesses ist zugleich ein grandioses Panorama des Filmgeschäfts, das dessen alltägliche Machtkämpfe perfekt abbildet.
Das Schwangerschafts-Kammerspiel über eine junge Frau, die sich von einer alleinstehenden Managerin als Leihmutter anheuern lässt, besticht durch emotionale Genauigkeit und hervorragende Darstellerinnen.
Der Brenner ist zurück: In Wolfgang Murnbergers dritter, sehr atmosphärischer Wolf-Haas-Verfilmung »Der Knochenmann« übersetzt ein weiteres Mal Josef Hader in der Hauptrolle auf treffende Weise die Sprache der Vorlage in Gesichtsausdrücke. Als Widersacher steht ihm diesmal ein kongenialer Sepp Bierbichler gegenüber. Und mit Birgit Minichmayr eine wunderbar spröde Frauenfigur zur Seite.
Die Komödie über eine Rosenzüchterin, die mit drei unterbelichteten Helfern um ihren Betrieb kämpft, kommt nicht ohne Klischees aus, gewinnt aber durch ihre leichtfüßiges Wechselspiel zwischen Melancholie und Burleske – und durch das Charisma von Catherine Frot in der Titelrolle.