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Ein Anlageberater bricht aus seiner erstarrten bürgerlichen Existenz aus, nachdem er dank einer Invasion spanischer Dienstmädchen den Zauber iberischer Lebensart entdeckt. Eine kleine, bescheidene Utopie aus dem Frankreich der 1960er Jahre.
In diesem außergewöhnlichen Regiedebüt zwischen Folk Horror und absurder Komödie, angesiedelt in den Weiten Islands, wird in einem Schafstall ein merkwürdiges Mischwesen geboren – und vom jungen Bauernpaar wie ihr eigenes Kind aufgezogen. Doch die unheilige Familie bleibt nicht lange unter sich.
Ein widerstandsfähiges Frauentrio und ein würdevoll gealterter Arnold Schwarzenegger triumphieren über einen Killerroboter, der das Actionspektakel in eine ermüdende Kampfnummernrevue verwandelt.
Mit unangestrengter Vater-Tochter-Chemie und fröhlichem Feelgood-Flair überspielt Hugo Gélin in »Plötzlich Papa« die recht ungelenke Konstruktion der Geschichte um einen bindungsscheuen Junggesellen, der durch ein Baby domestiziert wird.
Zweiter Teil des Biopics über den legendären Schwerverbrecher Jacques Mesrine: eine gelungene Mischung aus Charakterstudie, Thriller und Zeitporträt. Herausragend die gesamte Besetzung von »Public Enemy No. 1 – Todestrieb«, allen voran Vincent Cassel.
Der lebende Tote ist eins der großen Karrieremodelle der jüngeren Kulturgeschichte: Filme und Serien ohne Ende. Gut, dass es zwei neue Kompendien zum Genre gibt.
Regisseur Juho Kuosmanen schickt zwei Protagonisten aus zwei unterschiedlichen Welten auf eine gemeinsame Zugreise durch den kalten russischen Norden. Bald verwandelt sich die anfängliche Abneigung zwischen der jungen Frau und dem ungehobelten Mann in tapsige Zuneigung. Ein zart-poetischer Film über soziale Unterschiede, die russische Landbevölkerung und natürlich die Liebe. Kein Kitsch nirgendwo.
Der Film-Grenzgänger RP Kahl verbindet in einem assoziativen Rausch Kunstfilm, männliche Masturbationsfantasie, Roadmovie und Noir-Thriller. »A Thought of Ecstasy« ist ein überambitionierter, aber dennoch faszinierender Trip.
Ein neues unwirtliches Kapitel der Exerzitien des Lars von Trier. Dieses Mal folgt er den Spuren eines Serienkillers, der seine hässlichen Taten als schöne Kunst zelebriert.
Böse Gruppenmechanik: Jürgen Vogel als Lehrer, der statt über »Anarchie« zur Lektion über »Autokratie« verdonnert wird und dabei ein Experiment mit unabsehbaren Folgen beginnt.