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Eine Frauengeschichte, eine Komödie voller schräger Vögel, ein Zeitreise-Film, ein Teenager-Movie, ein Liebesfilm in jeglicher Beziehung. Das alles ist dieser französische Film von und mit Noémie Lvovsky über eine 40-jährige Frau, die sich plötzlich in ihrer eigenen Jugend wiederfindet.
Glenn Close spielt die zurückgesetze Gattin eines Nobelpreisträgers als kultivierte Frau von großer Selbstkontrolle. Die Verfilmung des Meg-Wolitzer-Romans »The Wife« ist ganz ihr Film, aber zugleich auch ein Kabinettstück über die Sexismen des Literaturbetriebs
Terry Zwigoffs Film ist eine Parodie auf all jene Filme, die das Fest als Erlösung und Läuterung gefeiert haben, eine Reise in das Herz weihnachtlicher Finsternis.
Der nahezu ganz aus britischer Hand stammende Film ist eher eine Enttäuschung, ausgenommen die beiden Hauptdarsteller, Kate Winslet und Matthias Schoenaerts. Ein Hauch mehr barockes Stilempfinden hätte in »Die Gärtnerin von Versailles« nicht geschadet.
Der fünfjährige Saroo wird durch einen Zufall von seiner Familie getrennt, schließlich adoptiert ihn ein australisches Paar. Erwachsen macht der Inder sich mit Hilfe von Google Earth auf die Suche nach seiner Vergangenheit und seiner Familie. Beruhend auf einer wahren Begebenheit, berührt das Adoptionsdrama »Lion« mehrere emotionale Themenkomplexe unter vollem Einbezug melodramatischer Mechanismen.
Die Geschichte der leidenschaftlichen, aber talentlosen Sopranistin wird zu einer interessanten Studie über fehlgeleitete Selbstwahrnehmung und die fragile Lebenskraft, die aus der Verleugnung eigener Unfähigkeiten entstehen kann.
Der neue Film von Christian Petzold ist ein modernes Spiel mit dem Märchenmythos der Wasserfrau, eine Meditation über die Liebe, eine Hommage an die Wasserstadt Berlin und der bisher romantischste Film des Regisseurs.
Sam Riley als einsamer Rächer dieses alpinen Westerns fasziniert mit wenigen Worten und präzisen Schüssen vor grandioser Winterkulisse. Sehr schön auch, dass Regisseur Prochaska in »Das finstere Tal« auf alles Tarantinoeske verzichtet.
»They are a bunch of fucking losers – but they are my losers.« Die Äußerung von Jackson Lamb aus der ersten Staffel gewinnt diesmal eine etwas andere Bedeutung, wenn Jackson nicht nur mit hochgelegten Beinen hinter seinem Schreibtisch döst, sondern selber auf den Straßen der britischen Metropole aktiv wird.
Herausragender Essayfilm, dessen Blick sich durch fremde Augen in eine bekannte Welt richtet. In zentralen Rollen: Stolze Moskowiter Straßenköter sowie deren mythische Urahnin und erster Hund im All, Laika. An der Peripherie: Der Mensch als Mad Scientist. Der Auftrag: Kritik an der Hybris.