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Auf der Suche nach der Wahrheit: Ein Ghostwriter muss die Memoiren des britischen Ex-Premiers überarbeiten und kommt einer Intrige auf die Spur. »Der Ghostwriter« ist ein meisterhafter Polit- und Verschwörungsthriller von Roman Polanski nach einem Roman von Robert Harris.
Eine engagierte semifiktionale Hommage an das tragische Leben eines heimlich schwulen deutschen Schlagerstars mit Camp-Ästhetik und spielerischer Selbstreflexion.
Mit dem bildgewaltigen Autorenfilm »Körper und Seele« gelingt der Ungarin Ildikó Enyedi ein poetischer Film über ein Schlachthaus, das sich als Schutzraum für zwei versehrte Seelen entpuppt.
Eine faszinierende, wechselvolle Biografie mit einer widersprüchlichen Gestalt im Zentrum: Andreas Kleinerts Biopic zu Thomas Brasch vollzieht den Lebensweg nach, wird aber den Widersprüchen in ihrer Tiefe nicht immer ganz gerecht.
Roadmovie um eine etwas schräge Familie, die im Verlauf einer Reise von 700 Meilen zusammenfindet. Geprägt von lakonischem Humor und hervorragenden Schauspielerleistungen - ein bezauberndes Regiedebüt.
Leider muss man vor allem davor warnen, was es alles nicht zu sehen gibt: keinesfalls die historische Aufarbeitung einer wichtigen Epoche der britischen Geschichte. Dafür gibt es eine großartige Meryl Streep.
Die thematisch interessante, von biografischen Tatsachen inspirierte Hommage an Gerhard Richter reduziert Kunst auf einen Abbildrealismus.
Guy Ritchie schickt rivalisierende Gangster auf Diamantenjagd. Ein bisschen raffinierter, aber auch ungleich glatter als sein Debütwerk »Bube, Dame, König, Gras«.
Die sechste Verfilmung der Provinzkrimis rund um Franz Eberhofer ist eine beeindruckend konsequente Feier gehobenen Blödsinns.
Nach dem großen Erfolg der »Dreigroschenoper« wird das Kino aufmerksam auf Brecht und Weill. Ein »Dreigroschenfilm« soll gedreht werden, und Brecht soll ein Exposé fürs Drehbuch schreiben. Doch Brecht ist nicht bereit, Konzessionen an den Publikumsgeschmack zu machen; er prozessiert gegen die Nero-Film AG. Dies ist in Joachinm A. Langs hochinterssantem Film aber nur eine Ebene in einem komplexen Erzählgefüge: Verhandelt werden Fragen nach der Künstlerautonomie, Inszenierung und nach der Aufgabe von Kunst überhaupt.