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Sechs Freunde hilflos auf hoher See: »Die Yacht« auf DVD.
Die Mittzwanzigerin Signe findet drastische Methoden, um aus dem Schatten ihres als Künstler erfolgreichen Freundes herauszutreten. Bitterböse Satire aus Norwegen, die ihre Kritik an dem gesellschaftlichen Druck, den die Maxime der ständigen Selbstverwirklichung auf junge Frauen ausübt, in blutige Bilder verpackt.
Zwischen Kriegsdrama und Lovestory beweist Regieroutinier Mike Newell in der Romanverfilmung »Deine Juliet« über eine Schriftstellerin, die im Guernsey der Nachkriegszeit tragischen Ereignissen nachspürt, erneut sein Händchen für schöne Bilder mit Tiefgang.
Mit Tempo und postmodernen Mätzchen wird in dieser Kinoadaption von Charles Dickens' berühmten Roman versucht, der Geschichte des Waisenjungen David neuen Schwung zu verleihen – wobei jedoch Herz und Charme oftmals auf der Strecke bleiben .
Nach dem Vorbild von US-Thrillern der siebziger Jahre, mit einem an Hitchcock geschulten Gespür für den Mix aus großem Spektakel und individueller Obsession, formt Tom Tykwer einen Politthriller, in dem ein einsamer Kämpfer für Gerechtigkeit – der großartige Clive Owen als Interpol-Agent – gegen eine übermächtige, weltweit agierende böse Bank in den Ring steigt.
Die französische Regisseurin Céline Sciamma geht auch in ihrem dritten Spielfilm, »Mädchenbande«, wieder auf die Spuren jugendlich-weiblicher Selbstfindung – diesmal bei Herumstreunerinnen in den Vorstädten von Paris.
Mit ihrem kammerspielartigen Roadmovie »Wajib« entwirft Annemarie Jacir ein ebenso komisches wie präzises Sittenbild christlich-palästinensischer Großfamilien in Nazareth.
Der von krachenden Effekten dominierte Blockbuster-Sommer 2009 endete mit einer originellen Note. Rasant, blutig, eklig, ironisch und am Ende auch gefühlvoll – eine Art »Transformers« für den denkenden Zuschauer.
Ein Mysterythriller über eine Gruppe von Teenagern, die Zeugen eines Zugunglücks werden, woraufhin ihre Kleinstadt von geheimnisvollen Vorgängen heimgesucht wird. Aus unzähligen Genrestandards und Elementen älterer Science-Fiction-Filme erzeugt der Film ein eigenes Flair. Es steckt viel Ironie, aber noch viel mehr Liebe darin.
Doris Dörrie hat ihren gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2011 verfilmt, in dem das spanische Torremolinos, einst Hippieparadies, heute durchbetonierte Ferienburg, zum Ort komödiantisch-familiärer Vergangenheitsbewältigung wird.