12/2006
In diesem Heft
Meldung
Auch dem letzten Kinogänger war seine Stimme bekannt, seit er sie Ian McKellen als Gandalf, der Grauen aus der »Herr der Ringe-Trilogie« lieh. Achim Höppner verstarb am 18. November mit 60 Jahren überraschend an einem Herzinfarkt
Filmkritik
Iñárritus handwerklich virtuoser Episodenfilm »Babel« zielt aufs Gefühl, nicht auf den Intellekt: Seine Themen und Motive – globale Verflechtung, kulturelle Differenz, menschliche Hybris – sind eher unspezifisch und manchmal sogar klischeehaft bebildert
Roadmovie um eine etwas schräge Familie, die im Verlauf einer Reise von 700 Meilen zusammenfindet. Geprägt von lakonischem Humor und hervorragenden Schauspielerleistungen - ein bezauberndes Regiedebüt
Zehn Jahre nach »Casino« kehrt Martin Scorsese zum Genre des Gangsterfilms zurück. Er hat die Hongkonger Vorlage ins Milieu der irisch-katholischen Gangster in Boston verlegt, hochkarätig besetzt und mit Zitaten von John Fords »Der Verräter« bis »Der Dritte Mann« gespickt. Bei aller vertrauten Virtuosität erweist sich der Film jedoch nicht als eine Herzensangelegenheit des Regisseurs
»Lichter der Vorstadt« ist bestechendes Einsamkeits-Porträt und anrührendes Liebesmärchen, im Gewand eines cool nach Kaurismäki-Art erzählten Krimis. Ein einsamer Wachmann sucht in einer zynisch-kalten Welt nach einer Geste der Solidarität
Ein gelungener Neustart für die Serie. Die Wiedergeburt James Bonds in Gestalt von Daniel Craig wird in Martin Campbells routinierter, aber eleganter Inszenierung gleichsam zum Thema. Nebenbei entpuppt sich das Serial als adäquate Darstellungsform globaler Verwicklungen