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Im historischen Maler-Biopic über Paula Modersohn-Becker spiegeln sich universelle und moderne Themen wie weibliche Selbstbehauptung und die Vereinbarkeit von menschlichen Beziehungen und beruflicher Selbstverwirklichung.
2006 hatte der in Mauretanien geborene und in Mali aufgewachsene Regisseur Abderrahmane Sissako in »Bamako« einen treffend bösen Blick auf die Gebaren von Weltbank und Co. geworfen. Jetzt nimmt er – in ganz anderem Ton, aber ebenso eindringlich – den Islamismus aufs Korn, in einem Film, der in Timbuktu spielt, doch leider auch für viele andere Orte der Welt stehen könnte.
Die Geschichte eines schwer traumatisierten Kindes ist Grundlage für das Porträt einer Frau, die an ihre Grenzen geht. Nina Hoss führt ein fabelhaftes Ensemble an.
Connie Walther wagt es, den naturalistischen Einheitsbrei deutscher Filme hinter sich zu lassen. Ihr Blick auf maskuline Reiz-/Reaktionsmuster fordert heraus, wenn auch ihr Experiment als spekulative Kopfgeburt in Erinnerung bleibt.
Denis Villeneuve, den kanadischen Grenzgänger des ambitionierten Actiondramas, zieht es diesmal nach Süden. Sein Thriller »Sicario« über den amerikanisch-mexikanischen Drogenkrieg steckt voller Widerhaken.
In seinem jüngsten Film macht das Filmemacher-Duo Stefan Kolbe und Chris Wright aus der Annäherung an einen verurteilten Kriminellen eine filmische Reflexion über das Machen von Dokumentarfilmen und Fragen unserer Wahrnehmung im Allgemeinen.
Heilkräftige chinesische Kochkunst und mit Wodka begossene Männerfreundschaften sind die Hauptzutaten in dieser Integrationskomödie, in der Mika Kaurismäki in entrückten Landschaftsbildern den herben Charme Lapplands feiert.
Eine verknöcherte Chorleiterin verfällt einem rotzfrechen Flüchtling, weil er engelsgleich singen kann. »Zoros Solo« ist ein Film, der zwischen Märchen und Einwanderer-Drama nicht vollständig die Balance verliert.
Die kosovarische Regisseurin Blerta Bashollis erzählt in sensiblen Bildern die erschütternde und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte einer Frau, die sich gegen die patriarchalen Strukturen ihres vom Krieg gezeichneten Dorfes auflehnt.
»House of the Dragon« soll den Auftakt zu einer Reihe von Serien im »Game of Thrones«-Universum bilden. Die Erwartungen sind hoch, der Anschluss an den früheren Hype scheint fast unmöglich. Mit einer namhafteren Besetzung und mehr weiblicher Sensibilität will man alte und neue Fans gewinnen.