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Zwei Männer, ein italoamerikanischer Rausschmeißer und ein schwarzer Klassik- und Jazzpianist kommen sich in den zwei Monaten einer Konzertour durch den amerikanischen Süden näher. Mit dem Buddy-Roadmovie »Green Book« ist Peter Farrelly, hier ohne seinen Bruder Bobby auf dem Regiestuhl, den Flegeljahren entwachsen, vor allem auch dank grandioser Darsteller.
Ein atmosphärisch dicht erzählter Animationsfilm über die entscheidenden Proteste in Leipzig, die zum Umsturz des DDR Regimes führten. Mittendrin Fritzi, eine junges Mädchen, das sich intuitiv der Bürgerbewegung anschließt und damit der jungen Generation ein Gesicht gibt.
Marc Forsters Endzeitspektakel »World War Z« überzeugt durch seine Action-Sequenzen, zur Kulturgeschichte des Zombies liefert es jedoch keine neuen Erkenntnisse.
Ein 18-Jähriger schließt sich in seinem Zimmer ein, seine Familie ist ratlos: »1000 Arten Regen zu beschreiben« ist ein eindrückliches Langfilmdebüt von Isa Prahl mit elegischem Sog.
Ein Jahr vor dem Weinstein-Skandal wurden die Missbrauchsfälle beim rechten US-Sender Fox News bekannt, dessen CEO Roger Ailes systematisch Mitarbeiterinnen sexuell belästigt hatte. Mit Charlize Theron, Nicole Kidman und Margot Robbie großartig besetztes Drama.
Dem ehemaligen Großkritiker Georg Endl gerät sein Leben durcheinander. Josef Hader hat mit »Wilde Maus« seinen ersten Film als Regisseur gedreht, eine schwarzhumorige Komödie. Wer den Kabarettisten und Schauspieler bisher mochte, wird auch diesen Film lieben.
Zwei Künstler, der eine ein Komponist und Dirigent, der andere ein Filmemacher, ziehen in einem Schweizer Grandhotel die Bilanz ihres Lebens. Zwei großartige Altersrollen für Michael Caine und Harvey Keitel.
Tilda Swinton und Tom Hiddleston spielen in »Only Lovers Left Alive« ein modernes Vampir-Liebespaar, das eine transatlantische Fernbeziehung führt. Jim Jarmusch macht daraus eine relaxt-witzige Meditation über Künstler und Intellektuelle am Rande der Gesellschaft.
Als ihr Mann stirbt, begehrt eine Milchbäuerin in der isländischen Provinz gegen die mafiösen Machenschaften der Bauernkooperative auf. Grímur Hákonarson erzählt mit augenzwinkernden Genre-Entlehnungen von Empowerment in undemokratischen Systemen. In der ersten Hälfte spannend, mündet »Milchkrieg in Dalsmynni« in einer etwas übers Knie gebrochenen und letztlich zu einfachen Auflösung.