Götz Otto
Als Schauspieler/in:
Oskar Roehlers schont in seinem wenig zimperlichen Rundumschlag gegen die deutsche Filmbranche niemanden, am wenigsten sich selbst. In den besten Momenten entlarvend komisch, nutzt sich der Fremdschäm-Effekt in seinem ausufernden Vulgär-Exorzismus bald ab.
Ein berühmter Dirigent (Peter Simonischek) soll ein Jugendorchester aus Israelis und Palästinensern zusammenstellen und wird dabei vom Maestro quasi zum Friedenscoach. Was überzeugt, sind die musikalischen Szenen, die Darstellung des Alltags der Jugendlichen sowie das kraftvolle Schauspiel: »Crescendo«
Alles über meine Mutter: In dieser filmischen Travestie zieht Guillaume Gallienne als Regisseur und Schauspieler die Grenzen zwischen Homo- und Heterosexualität auf sehenswerte Weise neu
Nach dem Animationsfilm Chico & Rita wechselt Fernando Trueba erneut seinen Stil: In erlesenen Schwarz-Weiß-Bildern lotet er das Verhältnis von Muse und Künstler, von Realität und Kunstwerk aus
2018 kommen die Nazis vom Mond zurück und versuchen, die Welt mit ihren »Reichsflugscheiben« genannten Ufos zu unterjochen. Schräge, mit teilweise spektakulären Effekten realisierte Komödie des Finnen Timo Vuorensola, die sich am Ende in einem Krieg der Sterne verzettelt