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Einfühlsam schildert der tunesische Regisseur Mohamed Ben Attia den Konflikt eines jungen, erfolglosen Vertreters, der aus seiner vorgezeichneten Existenz ausbrechen will, aber nicht weiß, ob er die Kraft dazu hat. Die Nahaufnahme eines bezeichnenden Schicksals wurde auf der Berlinale als bester Erstlingsfilm ausgezeichnet und erhielt einen Silbernen Bären für den Hauptdarsteller Majd Mastoura
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Gianfranco Rosi filmte ein Jahr lang auf der Insel Lampedusa und zeigt mit ruhigem Blick ein Nebeneinander paralleler Welten, das zur Metapher für Europa wird: Hier der beschauliche Alltag der Insulaner, dort die täglichen Tragödien der Flüchtlinge, die übers Meer kommen. Nicht »der Film zur Flüchtlingskrise«, sondern eine aufwühlende filmische Reflexion über Mitmenschlichkeit und Ignoranz
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Mit präziser Beobachtung, grandiosen Schauspielern und einfachen Accessoires aus dem Faschingsbedarf setzt Maren Ade in ihrem dritten Spielfilm eine subversive Komödie über familiäre Verhältnisse, menschliche Masken und die Lage der Welt in Gang, in der die Schockstarre des Entsetzens schwindelerregend nah am befreienden Lachen liegt
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Die Schauspielerin Mélanie Laurent und der Aktivist Cyril Dion suchen in ihrem Dokumentarfilm nach Lösungen für die großen Probleme unserer Zivilisation – und finden sie
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Simon Jacquemets furioser Debütfilm über eine Jugendbande überzeugt durch seine Bildsprache, zeigt aber auch Defizite in der Betrachtung des sozialen Milieus
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Der dänische Oscarkandidat für den besten Auslandsfilm handelt von der fatalen Entscheidung, die ein Offizier in Afghanistan trifft. Tobias Lindholm erzählt dies als Charakterdrama voll moralischer Ambivalenzen
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Französisches Flair trifft auf türkische Verhältnisse: In ebenso betörenden wie kraftvollen Bildern fängt Denize Gamze Ergüven in ihrem Debütfilm den Geist von Freiheit und Rebellion ein, der in einer Generation junger Frauen nistet, die sich gegen das System der Zwangsehe auflehnen
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Eine klassische Wettbewerbsdokumentation, im Milieu angehender Spitzendirigenten angesiedelt: Erfreulich schnörkellos und unemo-tionalisierend, aber leider auch ohne wirkliches Interesse für die handwerkliche Seite des Metiers
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Ein kleiner Junge in einem maroden Havanna: Der kubanische Regisseur Ernesto Daranas hat aus dessen Geschichte ein kleines neorealistisches Meisterwerk gemacht
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Jacques Audiard beginnt seine Geschichte über eine tamilische Zufallsfamilie mit falschen Pässen, die in einen trostlosen Vorort von Paris zieht, als Flüchtlingsdrama, erzählt sie als Liebesgeschichte weiter und lässt sie in einen Thriller münden. Über weite Strecken meisterhaft geschrieben und inszeniert, vielschichtig und poetisch