"Was tut sich?" mit Jan Henrik Stahlberg
Mit seinem Drehbuch zu und der Hauptrolle in Marcus Mittermeiers Film »Muxmäuschenstill« (2004) und durch manch aufsehenerregende PR-Experimente wie die »Bluewater-Affäre« wurde Jan Henrik Stahlberg bekannt. Als Schauspieler wirkte Stahlberg, der in München und Brüssel studierte, unter anderem in Tatort-Folgen, aber auch in Detlev Bucks »Knallhart« und dem Frauenfußballfilm »FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung« von Ute Wieland mit.
Sein Spezialgebiet als Drehbuchautor und Regisseur: schwarz-humoristische Low-Budget-Produktionen mit provokativen Inhalten und beißender Satire, etwa »Bye Bye Berlusconi« oder »Short Cut to Hollywood«. Darin reiht sich auch sein neuer Film »Fikkefuchs« ein. Er handelt von Rocky, einem fast-50-jährigen schwerkranken Grafiker. Rocky, der von Stahlberg selbst gespielt wird, führt ein Leben voll sexueller Frustration und Einsamkeit, das in keiner Weise seinen früheren Zeiten als Frauenaufreißer gleicht. Die Damen lassen den Mann mit seinen Flirtversuchen auflaufen und fördern damit in erster Linie seine Notgeilheit. Eines Tages steht Rockys Sohn Thorben (Franz Rogowski) vor seiner Haustür, von dem er jedoch bislang nichts wusste. Beeindruckt von den Casanova-Prahlereien seines Vaters, verlangt Thorben Einblicke in dessen Verführungsstrategien. Prompt ziehen beide los in ein unbeholfenes Abenteuer auf der verzweifelten Suche nach attraktiven Frauen. Inmitten von Flirtseminaren und Pornosucht thematisiert die Vater-Sohn-Geschichte vor allem eine übersexualisierte Gesellschaft.
»Fikkefuchs« eröffnete in diesem Jahr die Reihe »Neues Deutsches Kino« auf dem Filmfest in München und war vor seinem Kinostart am 16.11. auf vielen Festivals zu sehen.
Vorstellungsbeginn am 19.11. ab 20:15 Uhr
Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte
Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220
Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.
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