Silvia Hallensleben

Filmkritiken von Silvia Hallensleben

Swobodniks Dokumentarfilm bietet unaufgeregte Einblicke in ein Szenario, wo revolutionäre Gesinnung auf post-chavistische venezolanische Realität trifft
Eine wahre und berührende Geschichte von familiärer Gewalt, Verletzung und versuchter Heilung, erzählt mit viel audiovisuellem Getöse, doch leider ohne nachvollziehbares Erkennnisinteresse der Filmemacher
Würdiger Abschluss von Guzmáns großer Trilogie politisch-philosophischer Heimatfilme, die von der Wüste über das Wasser ins Gebirge geht und in beeindruckender Dichte Persönliches mit Universellem verdichtet
Dramaturgisch nicht ganz überzeugend gewichteter Dokumentarfilm zum Thema Brot, der besonders interessante Einblicke in Marketing, Entwicklung und Produktion industrieller Lebensmittelproduktion bietet
Ein neugieriger Blick aus den USA auf das Zusammenleben jüdischer und nicht-jüdischer Menschen in Deutschland, der die inszenatorischen Möglichkeiten einer solchen Außenansicht für uns »Betroffene« aber wenig produktiv macht
Damien Manivel (»The Parc«, »Takara«) setzt der legendären Choreographin und Tänzerin Isadora Duncan ein eindrückliches Denkmal, indem er eines ihrer Tanzstücke drei sehr unterschiedliche weibliche Körper durchqueren lässt – und würdigt damit auch die eigenständige kultureller Tradierung von Frau zu Frau
Eine stimmige dokumentarische Würdigung der 1944 verstorbenen schwedischen Avantgardistin Hilma af Klint, deren verblüffend eigenständiges Werk über siebzig Jahre auf eine Wiederentdeckung warten musste
In seinem jüngsten Film über einen New Yorker »street artist«, der sämtliche Straßen der Stadt zu Fuß abläuft, misslingt Jeremy Workman die intendierte Entschleunigung rasant
Dem gestandenen österreichischen Dokumentarfilmer Johannes Holzhausen gelingen gründliche dokumentarische Einsichten in den Versuch, die untergegangene rumänische Monarchie mit den Methoden moderner PR zu restaurieren
Die Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy hat einen längst fälligen, vielschichtigen, starken und berührenden Film für alle und mit einigen der Hinterbliebenen der NSU-Morde gedreht

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Das in Lissabon beheimatete Festival Doclisboa hat ein Gespür für die Grenzfälle und Außenposten des Dokumentarischen
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Jenseits der Wettbewerbsprogramme erinnerte das Festival an den im letzten Jahr überraschend verstorbenen Michael Glawogger
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Drei Tage vor Berlinale-Ende komme ich endlich mal vom Schreibtisch weg in einen Film (Nikolaus Geyrhalters »Über die Jahre« und zwei Veranstaltungen zur Regisseurinnen-Quote. Und ein Highlight der ARD-Top of-the-Docs.
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Gestern wurde der Preis der deutschen Filmkritik 2014 im Rahmen der Berlinale in 12 Kategorien vergeben...
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Die starken Frauen sollen angeblich ja schon wieder das große Festivalthema sein, heißt es. Aber heißt es nicht jedes Jahr?
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Das Neue Testament als Super-8-Monumentalfilm: »Jesus - Der Film« (1986) von Michael Brynntrup
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2006 hatte der in Mauretanien geborene und in Mali aufgewachsene Regisseur Abderrahmane Sissako in Bamako einen treffend bösen Blick auf die Gebaren von Weltbank und Co. geworfen. Jetzt nimmt er – in ganz anderem Ton, aber ebenso eindringlich – den Islamismus aufs Korn, in einem Film, der in Timbuktu spielt, doch leider auch für viele andere Orte der Welt stehen könnte
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Vor mehr als zehn Jahren brachte die Dokumentarfilminitiative ­Nordrhein-Westfalen das Thema Dokfilme für Kinder ins Gespräch. Inzwischen hat sich viel getan – eine vorläufige Bilanz
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Die Diagonale in Graz zeigte das Ganze Spektrum des österreichischen Films, vom Experimentellen bis hin zum Publikumsrenner